Bei gleichem Rotordurchmesser wie das Vorgängermodell bringt die Windenergieanlage SWT-7.0-154 unter Hochsee-Windbedingungen 10 Prozent mehr Ertrag. Im dänischen Østerlid läuft ein Prototyp im Testbetrieb.
Seit 2010 baut Siemens getriebelose Windenergieanlagen, in denen ein Synchrongenerator mit Permanent-Magneten die Rotorbewegung direkt in elektrische Energie umwandelt. Durch den Verzicht auf den Generator, der zuvor die niedrige Drehzahl des Rotors in eine hohe Drehzahl zur Stromerzeugung umsetzte, wird der Antriebsstrang leichter, kleiner und unanfälliger für Verschleiß, denn es fallen viele Komponenten weg.
Dies macht die SWT-7.0-154 zur leichtesten und leistungsstärksten Windturbine ihrer Leistungsklasse. Durch den Einsatz von Permanentgagneten zur Erregung des Generators kann auf Regeltechnik und Schleifringe verzichtet werden, sodass auch bei niedriger Windgeschwindigkeit eine gute Effizienz erreicht wird.
Die Leistungssteigerung der Anlage resultiert aus einer Optimierung des Generators und der dazugehörigen technischen Komponenten wie stärkeren Dauermagneten im Rotor und verstärkten Generatorsegmenten. Für die größere Energieerzeugung optimiert wurden Transformator und Umrichter. Zusätzlich wurden die Systeme zur Blindleistungskompensation optimiert, um die Stromnetzstabilität zu gewährleisten. Die zuverlässigen und bewährten Technologien der Anlage blieben erhalten, sodass sie in ihrer optimierten Version bereits 2017 in Serie gehen soll.