Reaktion auf steigende Energiepreise

Industrie investiert in klimafreundliche Technik

7. April 2025, 13:26 Uhr | dpa, nwe
Sachsen-Anhalt, Amsdorf: Das Firmengelände von Romonta mit Blick auf den Tagebau, das Kraftwerk und Windräder im Hintergrund.
© Simon Kremer/dpa

Hohe Energiepreise treiben Investitionen in klimaneutrale Produktionsprozesse voran. In Deutschland investieren zunehmend energieintensive Unternehmen in technische Lösungen, um auf steigende Energiepreise und CO₂-Kosten zu reagieren.

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Beispielhafte Projekte für Klimaschutz in der Industrie

In Sachsen-Anhalt, wo zahlreiche energieintensive Betriebe angesiedelt sind, sind diese Entwicklungen besonders sichtbar. Der Montanwachsproduzent Romonta im Mansfelder Land errichtete ein Müllheizkraftwerk, das laut Unternehmen jährlich rund 400.000 Tonnen CO₂ einsparen soll. Auch die Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft Mibrag investiert in neue Geschäftsfelder wie Energie- und Industriedienstleistungen. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und gleichzeitig die Transformation zur klimaneutralen Produktion voranzutreiben.

Branchenübergreifender Wandel

Ähnliche Entwicklungen zeigen sich bundesweit in Branchen wie Chemie, Metallverarbeitung, Glas, Papier und Zement. Unternehmen setzen dabei vermehrt auf Digitalisierung, Effizienztechnologien und Erneuerbare Energien. Ziel ist es, Produktionsprozesse nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Relevanz für Arbeitsplätze

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts IFF in Magdeburg stellen energieintensive Industrien allein in Sachsen-Anhalt rund 53 Prozent der Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe. Bundesweit hängen ebenfalls hunderttausende Jobs von diesen Branchen ab. Investitionen in nachhaltige Technologien gelten daher auch als zentrale Voraussetzung für die wirtschaftliche Stabilität der Regionen.


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