Die Wahl fiel auf die Software luxData der bayerischen sixData GmbH. »Ausschlaggebend war für uns die Flexibilität und die maßgeschneiderte Anpassung an unsere Belange«, so Ofczarcak. In dem Programm lassen sich sämtliche Informationen zu einem Lichtpunkt – einschließlich seiner Historie – hinterlegen und nach diversen Kategorien beliebig auswerten. So können beispielsweise Störungsschwerpunkte abgefragt oder aus Lebensdauerprognosen Wartungsintervalle abgeleitet werden.
Für die ÜWAG wurde das System darüber hinaus mittels einer Schnittstelle mit dem vorhandenen GIS verbunden, über welche die Koordinaten der geografischen Positionierungen mit der Datenbank synchronisiert werden. Vor allem aber wurden die gespeicherten Daten wie Mast-, Leuchten- und Lampentyp sowie das Schaltprogramm zusätzlich mit Zahlen codiert, so dass sich daraus eine Gesamtnummer ergibt, die jede Laterne genau definiert und die Basis für die Abrechnung bildet. Eine eigene Preisliste führt dazu für jede der derzeit über 1.000 Nummernkombinationen beispielsweise die Kosten für Instandhaltung oder Strom auf.
Gleichzeitig werden zu jedem Lichtpunkt der Kostenträger, ein Verweis zum dazugehörigen Vertrag und der Zählpunktbereich abgespeichert, wodurch die Zuordnung bei der Kalkulation automatisch erfolgt. »Auch bestimmte Abrechnungsparameter werden berücksichtigt, zum Beispiel dass ein Mast mit einem Alter von über 35 Jahren nicht in die pauschale Rechnungsvariante fällt«, erklärt Armin Mühlberger, Geschäftsführer von sixData. »Das Programm erzeugt dann anhand all dieser Vorgaben auf Knopfdruck eine Kostenaufstellung für SAP sowie ein sehr detailliertes Ergebnis im Excel-Format für die Kunden.«