Sicherheit im eigenen Heim spielt für viele Menschen in Deutschland eine zentrale Rolle. Laut einer ZVEI-Umfrage ist acht von zehn Befragten dieses Thema besonders wichtig. Smarte Technologien können diese Sicherheitsbedürfnisse effektiv erfüllen, so Carsten Müller, Geschäftsführer von GST Müller.
Smarte Rauchmelder, die im Ernstfall nicht nur Alarm auslösen, sondern auch Benachrichtigungen auf mobile Endgeräte schicken, gehören zu den meistgefragten Technologien. Rund 43 Prozent der Befragten erwägen die Installation solcher Geräte. Durch ihre ständige Vernetzung und Sensortechnik können sie Leben retten und gleichzeitig Schäden am eigenen Heim minimieren. »Dadurch lässt sich auch aus der Ferne umgehend reagieren, was sich besonders für Menschen als wichtig erweist, die viel unterwegs sind oder regelmäßig längere Zeit außer Haus verbringen«, erklärt Carsten Müller.
Ebenso steht der klassische Schutz vor Einbrüchen für viele hoch im Kurs. Mechanische und elektronische Systeme zur Einbruchsicherung, die sich nahtlos in ein Smart Home integrieren lassen, ziehen etwa 30 Prozent der Befragten in Betracht. So lösen die Geräte automatisch einen Alarm aus, sobald jemand eine Tür oder ein Fenster gewaltsam öffnet.
Intelligente Türschlösser, die sich über eine App steuern und überwachen lassen, bieten zusätzliche Sicherheit. Müller konkretisiert: »Gerade die Kombination von Tür- und Fenstersensoren, intelligenten Schlössern und vernetzten Überwachungskameras ermöglicht eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung des Eigenheims – selbst aus der Ferne.« Besonders interessant: Das Smart Home kann durch Lichtsteuerung und Rollladenbewegungen Anwesenheit simulieren, sobald sich niemand zu Hause befindet, um potenzielle Einbrecher abzuschrecken.
Videosicherheitstechnik, auf die 26 Prozent der Umfrageteilnehmer setzen, liefert eine weitere Schutzebene. Moderne Kameras erkennen Bewegungen, speichern Aufnahmen in der Cloud und ermöglichen durch Livestreams eine direkte Überwachung per Smartphone. Einige Modelle verfügen über Gesichtserkennung oder vernetzen sich mit anderen Sicherheitsgeräten im Haus. Die Möglichkeit, von jedem Ort der Welt einen Blick auf das eigene Zuhause zu werfen, sorgt für ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit.,
Doch trotz aller technischen Möglichkeiten, die der Smart-Home-Markt heute bietet, bleibt eine saubere und vorausschauende Planung immer entscheidend. »Smarte Technologien bieten viele Möglichkeiten, aber nur dann, wenn sie einen wirklich effektiven Einsatz erfahren«, verdeutlicht Müller. Ohne eine gründliche Vorbereitung ließen sich potenzielle Schwachstellen nur schwer vermeiden.
Dabei geht es bei einer durchdachten Strategie nicht nur um den grundlegenden Bedarf an Geräten und Anwendungen, sondern auch um die richtige Platzierung von Sensoren und Kameras sowie die Verbindung der einzelnen Systeme. Eine Überwachungskamera an der falschen Stelle bringe kaum Nutzen, ebenso wie schlecht installierte Sensoren, so der Experte.
Gleichzeitig müssten potenzielle Schwachstellen im System berücksichtigt werden – veraltete Software, ungeschützte Schnittstellen oder unsichere WLAN-Verbindungen könnten das gesamte Sicherheitssystem anfällig machen. In diesem Zusammenhang sollte aber auch die Aktualisierung der Software nicht in Vergessenheit geraten. Angreifer finden oft in schlecht gesicherten Schnittstellen und veralteten Systemen Lücken, die sie ausnutzen können. Daher erfordert ein Smart Home, das in puncto Sicherheit überzeugen soll, auch kontinuierliche Anpassungen.