Die selbsttätige Lichtsteuerung soll für den Nutzer so genau und einfach ablaufen wie möglich. Sinkt die Helligkeit unter einen bestimmten Grenzwert und gibt es innerhalb eines bestimmten Umkreises Bewegung, schaltet sich die Leuchte automatisch an und wird heller, bis sie nach einiger Zeit vollständig angeschaltet ist. Ist für einige Zeit keine Bewegung festzustellen, dimmt sich das Licht mehr und mehr und schaltet sich schließlich ganz aus. Hierfür waren zwei Sensoren notwendig: ein Umgebungslicht- und ein Bewegungssensor. Als Ambient Light Sensor wählte FuturoLighting den BH1621 von Rohm. Er punktet vor allem mit einer überragenden Lichterkennungsleistung. Außerdem hat er einen geringen Temperaturkoeffizienten und eine lineare Ausgangsintensität.
Der PIR-Sensor (passiver Infrarot-Sensor) von Panasonic übernimmt die Bewegungserkennung. Er erfasst Änderungen in der infraroten Strahlung, die entstehen, wenn sich etwas bewegt, das eine andere Temperatur hat als die Umgebung. Damit eignet er sich hervorragend, um Bewegung durch Menschen zu erkennen. Außerdem verfügen PIR-Sensoren über einen weiten Erkennungsbereich, der bei 5 m Reichweite 94° in der horizontalen und 82° in der vertikalen Ebene umfasst. Weiterer Pluspunkt war die geringe Stromaufnahme der Leuchte mit unter 500 μA während des Sleep Modus. Valentin Kulikov von FuturoLighting fügt hinzu: »Für uns waren auch die geringen Abmessungen wichtig, weil die Leuchte möglichst kompakt werden sollte. Hinzu kam die Zuverlässigkeit - nach unserer Ansicht ist der Panasonic-PIR-Sensor einfach ’best in class‘.«
Als Mikrocontroller haben die Projektpartner den PIC12F683 von Microchip selektiert, weil er die Lichtleistung sehr exakt regeln kann. Er überwacht den Schwellwert für das Umgebungslicht, die Dimmer-Funktion und nimmt die Gamma-Korrektur vor, um den visuellen Eindruck beim Dimmen so perfekt wie möglich zu gestalten. Er hat einen sehr guten Kompilierer und verfügt über 10 Bit PWM. »Die erstklassigen Produktfeatures begleitet Microchip noch mit erstklassigem Support«, ergänzt Miroslava Gaziova, Rutronik Country Manager. Mit dem Projektverlauf ist Kulikov sehr zufrieden: »Etwas schwierig war es nur, als es bei den Rohm-Sensoren einige Monate Lieferverzögerung gab, weil deren Fab von der katastrophalen Flut in Thailand betroffen war. Bezahlte Muster von Rutronik haben uns für die erste Charge der Leuchten über den Engpass hinweggeholfen.«