Osram zählt zu den Innovationstreibern beim LED-Lighting und ist mit seinen diversen Leuchtmitteln in vielen Haushalten vertreten. Was die meisten aber nicht wissen: Auch im Film-Business ist Osram ein Schwergewicht.
Seit über 100 Jahren begeistert das Kino weltweit Zuschauer. Während man in der Anfangszeit des Lichtspielhauses nur kurze Filme zeigen konnte, die meist über die Leinwand flimmerten, ist nun das Zeitalter der digitalen Projektion angebrochen. Hier werden große Datenpakete komprimiert auf kleinen Festplatten geliefert, die erst bei der Ausspielung im Projektor entschlüsselt und in Bilder umgewandelt werden. Um diese dann brillant auf die Leinwand zu bringen, braucht es vor allem eines: leistungsstarkes Licht.
Kinolampe XBO: Wegbegleiter ins digitale Zeitalter
Die Kinolampe XBO von Osram schreibt schon seit über 50 Jahren Filmgeschichte - und ist auch bei der digitalen Projektion gefragt. Sie vereint eine hohe Lichtstärke mit einer langen Lebensdauer und ist so eine ökonomische Lösung für Kinobetreiber, die ihre Säle auf das digitale Zeitalter umstellen. 1983 erhielt Osram für die herausragende Lichtleistung der Kinolampe sogar einen Oscar. Das Unternehmen produziert die XBO in seinem Werk in Eichstätt - als einziger Hersteller in vollautomatisierter Fertigung. Dadurch sind die Toleranzen im Vergleich zu handgefertigten Kinolampen sehr gering, so dass Kunden rund um den Globus von der immer gleich bleibend hohen Qualität der Lampe profitieren können. Aufgrund des konstanten Qualitätsniveaus ist diese mittlerweile in jedem zweiten Kino weltweit vertreten.
Heute entscheiden sich immer mehr Kinobetreiber für die digitale Projektion. Grund sind nicht nur die hohe Detailschärfe und Farbwiedergabe, sondern auch dass immer mehr Filme bereits digital produziert werden, so dass auch eine digitale Wiedergabe sinnvoll ist. Generell benötigen Lampen für die Kinoprojektion ein kompaktes Design, müssen eine hohe Leuchtdichte besitzen und durch eine lange Lebensdauer überzeugen. Der Anspruch an den Licht-Output ist mit der digitalen Projektion noch gestiegen: Sie benötigen eine besonders helle Lampe, um die Bilder brillant auf die Leinwand zu bringen und diese über ihre gesamte Breite auszuleuchten. Eine leistungsstarke und ökonomische Lösung ist bei Kinobetreibern daher gefragt.
Die XBO erfüllt diese Anforderungen, sie ist eine Xenon-Kurzbogenlampe, die durch Gasentladung viel Licht auf kleinem Raum erzeugt und so eine besonders hohe Leuchtdichte besitzt. Das Brennergefäß, in dem die Gasentladung nach der Zündung entsteht, ist zwischen zwei Wolfram-Elektroden angebracht. Da es aus hochtemperaturfestem Quarzglas besteht, ist es widerstandsfähig gegenüber den extremen Temperaturwechseln und dem hohen Druck. Robust ist die XBO auch gegen Erschütterungen: In der Kapillare, dem feinen lang gestreckten Hohlraum seitlich des Brennergefäßes, befindet sich eine Sprungfeder, die den Leuchtkörper bei Stürzen abfedert. So überzeugt die Kinolampe durch ihre lange Lebensdauer von bis zu mehreren tausend Stunden. Ihr tageslichtähnliches Licht von 6200 K bleibt über den gesamten Zeitraum stabil, so dass der Wartungsaufwand für Kinobetreiber deutlich reduziert wird. Um der zuverlässige Wegbegleiter ins digitale Zeitalter zu bleiben, entwickelt Osram gemeinsam mit Projektorenherstellern seine Kinolampen ständig weiter.
Meilensteine XBO-Kinolampe
1949 Beginn der XBO-Entwicklung
1952 XBO 1000-W-Lampe für die 35-mm-Projektion
1954 Erste kommerzielle Filmprojektion
1970 XBO-Lampen für horizontalen Betrieb
1980 Einführung von ozonfreiem Quarzglas
1983 XBO gewinnt einen Oscar
1998 XBO für digitale Videoprojektoren
2001 Verlängerte Lebensdauer und Garantie
2006 XBO-Serie für jeden Hersteller digitaler Kinoprojektoren
2009 Robustes Sprungfeder-Design
2010 Beginn der vollautomatisierten Fertigung
2012 Besonders langlebige XBO-Lampen für digitales Kino