Stiftung Warentest Report lässt aufhorchen

E-Bikes: Top oder Flop?

30. Mai 2013, 18:39 Uhr | Karin Zühlke
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Das E-Bike als Störsender

Stiftung Warentest
Im Strahlentest wird geprüft, wie zuverlässig das Elektrofahrrad in einem veränderten elektromagnetischen Umfeld arbeitet. Vier Modelle überschritten die gesetzlichen Grenzwerte.
© Stiftung Warentest

Bremsen mangelhaft

Die Bremsen werden abhängig vom zulässigen Gesamt­gewicht geprüft. Wenn ein Rad einschließ­lich Fahrer und Gepäck laut Anbieter 150 Kilogramm auf die Waage bringen darf, müssen die Bremsen imstande sein, solche Lasten zuver­lässig und schnell zum Stehen zu bringen. Die mecha­nischen Seil­zugbremsen (V-Brakes) des Modells Top Velo zum Beispiel können das nicht. Ebenso wenig die Bremsen des Fischer, obwohl hier 20 Kilo weniger Zuladung erlaubt ist.

E-Bikes stören Funk von Polizei und Rettungsdiensten

Bei vier E-Bikes, auch Pedelecs genannt, stellten die Tester Mängel in der elektrischen Sicherheit fest: Die Modelle von Fischer, Kalkhoff, Pegasus und Raleigh arbeiten bestens als Störsender. Der elektrische Antrieb samt Fahr­radrahmen funk­tioniert wohl als Antenne und sendet elektromagnetischen Schmutz. Der kann den Funk­verkehr von Rettungs­diensten, der Feuerwehr und der Polizei den Empfang im Umkreis von bis zu 100 Metern massiv stören – bis hin zum Total­ausfall. Radio- und Fernseh­empfang bleiben ebenfalls auf der Strecke. Stellt die Bundes­netz­agentur solche Ausstrah­lungen fest, riskieren die Geräteanbieter die Auflage zum Rück­ruf. Solche Produkte dürfen nicht verkauft werden.


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