Die LED-Lieferanten haben nach den Worten der Future-Experten erkannt, dass man dem Anwender noch einen Schritt weiter entgegenkommen muss, um den Wechsel hin zur energiesparenden Technologie zu beschleunigen. Mit den COB-Modulen kann der Leuchtenbauer seine gewohnte Arbeitsweise beibehalten. Er erhält ein Leuchtmittel, das er durch einfaches Verschrauben und den Anschluss von Drähten in Betrieb nehmen kann. Einen Partner für die Bestückung braucht er auch nicht, weil die Module fertig bestückt sind, auch das Verlöten der LEDs entfällt. »Damit haben die LED-Hersteller entscheidende Anreize gesetzt, den kompletten Produktionsprozess zu vereinfachen und der LED-Beleuchtung vom Ruf der Komplexität zu befreien«, gibt Müller zu bedenken. »Durch ein Plug&Play-Angebot stellen sich die mechanischen Arbeitsschritte viel einfacher dar. Ist einmal das für einen Anwendungsfall passende COB-Modul ausgewählt, ist der weitere Pfad vorgegeben. Spezielles Elektronik-Know-how ist durch diese Technologie nicht mehr nötig.«
Weil der Downlight-Bereich für die COB-LED prädestiniert ist, steht z.B. für diese Anwendung ein komplettes Ökosystem an Komponenten zur Verfügung. Die Beleuchtungsindustrie bietet bereits zum COB-Modul passende Reflektoren an, die die gewünschten Abstrahlcharakteristika berücksichtigen, sowie Halterungen und Kühlkörper. Die Komponenten sind bereits aufeinander abgestimmt erhältlich, so dass die Kühlkörper beispielsweise Bohrungen aufweisen, auf die die COB-Module bzw. Halter passen. Auch Treiber mit auf COB abgestimmten Strömen stehen zur Verfügung. Zusätzlich sind programmierbare Treiber in kompakter Bauform erhältlich, die einen variablen Einsatz, abhängig von COB-Leistungsklassen, ermöglichen und dadurch das Handling für unterschiedliche Projekte vereinfachen.
Ein Ökosystem vom Beleuchtungsspezialisten
Der Beleuchtungsdistributor Future Lighting Solutions nimmt durch sein umfangreiches Ökosystem an COB-Beleuchtungskomponenten und Beratungsspezialisten weitere Berührungsängste, sich mit der neuen LED-Technologie zu befassen. Aufbauend auf dem SSL-Know-how der ersten Stunde stehen den Mitarbeitern interne Tools zur Verfügung, die aufbauend auf einer geforderten Lumenvorgabe bei der schnellen Auswahl aufeinander abgestimmter Bauteile helfen. »Unser Sortiment an unterschiedlichen COB-Herstellern deckt eine große Anwendungsbandbreite ab, die wir durch Sockelhersteller, Optik-Lieferanten und Treiberanbieter ergänzt haben. Die Komponenten der Franchise-Partner sind bereits optimal aufeinander abgestimmt, so dass der Anwender ein komplettes Beleuchtungskonzept aus einer Hand erhält«, fasst Schiel zusammen.