Mittels Management- und Kommunikationstechniken für das Internet of Things (IoT) lassen sich industrielle Prozesse analysieren und optimieren sowie Industrieanlagen und dezentrale Strukturen überwachen. Dies verringert den Ressourcenverbrauch und erhöht die Energieeffizienz.
Wenn beim Gütertransport global nur 1 Prozent der Energie eingespart wird, lassen sich laut dem M2M-Technologieunternehmen Azeti Networks pro Jahr weltweit mehr als 100 Mrd. US-Dollar Treibstoffkosten einsparen. »Unsere M2M-Technologie »Sonarplex« dient immer häufiger dazu, Prozesse effizienter und zugleich intelligenter zu gestalten«, erläutert Dirk Sommerfeld, CTO von Azeti Networks. Bei der Wartung oder Überwachung von Industrieanlagen und dezentralen Strukturen wie etwa selbstversorgenden Telekommunikationsmasten reduzieren die Systeme unerwartete Notfalleinsätze und optimieren Wartung und Versorgung. Ein Netzwerk von Sensoren misst die verschiedensten Zustände und meldet abweichende Werte frühzeitig über die lokale Intelligenz der Azeti-Software an die Leitstelle. Routen von Wartungs- oder Versorgungstechnikern lassen sich so besser und damit effizienter planen; viele Service-Fahrten können vermieden werden.
»Die Effizienz entsteht erst durch die intelligente und automatisierte Verarbeitung an Ort und Stelle«, verdeutlicht Dirk Sommerfeld. »Effizienz in Wartung und Versorgung darf nicht zu erhöhtem Monitoring-Aufwand führen.« Die Daten werden daher vor Ort von der »Sonarplex«-Software analysiert und nur weitergeleitet, wenn dazu Bedarf besteht. »Azetis Ansatz der lokalen Intelligenz behandelt über 90 Prozent aller Störungen schon autark an Ort und Stelle, ohne dass die Leitstelle aktiv eingreifen muss«, betont Dirk Sommerfeld. Über Azetis »Social Sensor Cloud« wird der Alarm nicht nur an die Leitstelle oder das Network Operation Center weitergeleitet, sondern lässt sich auch an Dritte übertragen, etwa an Kraftstofflieferanten und andere Service-Partner, so dass sie ihn in ihrer Routenplanung berücksichtigen können.
Bei der Erdölförderung etwa reduzieren IoT- und M2M-Techniken wie »Sonarplex« Service-Einsätze und ermöglichen vorbeugende Wartung. Sensoren messen den aktuellen Zustand; sie können eine Wartung anfordern, bevor ein Schaden entsteht, und kommunizieren, welche Ersatzteile erforderlich sind. Automatisch lässt sich der nächste in der Nähe stationierte oder auf einer Route befindliche Techniker informieren.
Weitere Energieeinsparungen ermöglicht die Azeti-Technologie durch Klimaanlagensteuerung und Verhinderung des Diebstahls von Kraftstoffen in Anlagen auf Generator-Basis. »Klimaanlagen werden heutzutage immer noch über die Raumtemperatur geregelt«, hebt Dirk Sommerfeld hervor. »Das hat bei autonomen Systemen wie etwa der IT-Technik von Mobilfunkmasten wenig Sinn, weil an Ort und Stelle üblicherweise niemand tätig ist. Die Klimaanlage muss sich daher nach der empfindlichsten technischen Komponente ausrichten.« Azeti misst und analysiert mehr als 40 Messpunkte von Temperatursensoren etwa in CPUs und technischen Komponenten sowie die Sonneneinstrahlung der Solarzellen, um die optimale Klimatemperatur vorzugeben.