Professor Matthias Hullin von der Universität Bonn erhält vom Europäischen Forschungsrat (ERC) einen Starting Grant für seine Arbeiten zu »optischen Echos« in Höhe von 1,5 Millionen Euro.
»Einen ganzen Raum voller Licht zu simulieren, und das am besten auch noch 60-mal pro Sekunde, das kann niemand besser als die Computergrafik«, so Hullin.
Mit dem Projekt »ECHO: Practical Imaging and Inversion of Transient Light Transport«, das nun vom ERC gefördert wird, möchte der Wissenschaftler, aufbauend auf seinen Vorarbeiten, optische Echos der realen Welt messen und analysieren.
Zusammen mit einem internationalen Forscherteam entwickelte Hullin ein neuartiges Kamerasystem, das ohne Spiegel um die Ecke sehen kann. Unbekannte Objekte außerhalb des direkten Blickfeldes lassen sich damit aus dem diffus reflektierten Licht rekonstruieren.
»Mit den im Rahmen von ECHO geschaffenen Modellen und Verfahren wollen wir solche Verfahren erstmals außerhalb des Labors und insbesondere in praktischen Anwendungen nutzbar machen«, sagt Hullin.