Nach der Veröffentlichung von Zubehör wie einem M.2-Adapter oder SD-Karten präsentiert Raspberry Pi nun eigene SSDs für den Raspberry Pi 5. Die Laufwerke sind in zwei Kapazitäten erhältlich: 256 GB und 512 GB.
Raspberry Pi bringt zwei NVMe-SSDs im eigenen Branding auf den Markt. Sie sind entweder einzeln erhältlich oder als sofort einsatzbereite SSD-Kits im Bundle mit dem »M.2 HAT+«. Die SSDs sollen die beste Performance aus dem Raspberry Pi 5 herausholen.
Der Raspberry Pi 5 wurde vor fast einem Jahr auf den Markt gebracht. Die Nutzer waren – entgegen den Erwartungen – nicht am meisten von dem großen Leistungszuwachs im Vergleich zum Raspberry Pi 4 begeistert, sondern von Funktionen wie dem Netzschalter und dem PCI-Express-Anschluss.
Seit der Einführung haben Nutzer alles Mögliche an den PCI-Express-Port angeschlossen – von Ethernet-Adaptern über KI-Beschleuniger bis hin zu normalen PC-Grafikkarten. Raspberry Pi bietet seinen eigenen M.2 HAT+ an, der den FPC-Standard auf das M.2-M-Key-Format umwandelt. Dieser ist auch Teil des KI-Kits, das ihn mit einem KI-Inferenzbeschleuniger von Hailo kombiniert.
Die beliebteste Anwendung des PCI-Express-Ports beim Raspberry Pi 5 ist jedoch der Anschluss einer NVMe-SSD. SSDs sind schneller als die eigenen A2-Klasse-SD-Karten von Raspberry Pi. Wenn kompromisslose Leistung das Ziel ist, sollte das Raspberry Pi OS von einer SSD aus betrieben werden – und deshalb bringt Raspberry Pi nun eigene SSDs auf den Markt.
Die Einsteiger-SSD mit 256GB kostet einzeln 30 US-Dollar oder 40 US-Dollar als Kit in Kombination mit dem M.2 HAT+. Die 512GB-Version kostet einzeln 45 US-Dollar oder 55 US-Dollar im Kit. Beide Modelle bieten je eine zufällige 4KB-Lese- und Schreibgeschwindigkeit sowie 40.000 und 70.000 IOPS beziehungsweise 50.000 und 90.000 IOPS. Die 256GB-SSD und das SSD-Kit sollen ab sofort erhältlich sein, während die 512GB-Varianten ab sofort vorbestellt werden können und bis Ende November ausgeliefert werden.