Wie der Mittelstand mit Corona umgeht

24. März 2020, 22 Bilder
© inpotron Schaltnetzteile

Hermann Püthe, inpotron Schaltnetzteile:

»Die Auftragslage ist weiterhin auf Vorjahresniveau, wir haben bisher keine Verschiebungen oder Stornierungen. Wir arbeiten zu 100 Prozent, jedoch mit den notwendigen Regeln für die Mitarbeitenden und in Schichten, damit eine Redundanz sichergestellt wird. Das ist eine Frage für die berühmte Glaskugel. Ich weiß es nicht. Wir planen von Tag zu Tag. Die Kredite müssen ja irgendwann zurück bezahlt werden, das wird schnell vergessen.

Bei einer Betriebsschließung durch höhere Gewalt greift das unternehmerische Risiko und die Einkommen müssen weiter bezahlt werden. Es gibt nicht viele Betriebe, die dies mehr als einen Monat durchhalten können und werden. Mit einem Kredit ist natürlich eine Überbrückung möglich, damit wird jedoch der Handlungsspielraum für zukünftige Investitionen stark eingeschränkt. Zudem gibt es Verträge, die höhere Gewalt als Grund für »nicht Lieferung« ausschließen. Da wird es dann richtig spannend, denn dann sind zudem Vertragsstrafen fällig.«