Wie der Mittelstand mit Corona umgeht

24. März 2020, 22 Bilder

Wolfgang Horrig, EA Elektro-Automatik:

»Der Betrieb läuft hier aktuell voll weiter, und bis zum heutigen Stand ist der Auftragseingang noch nicht eingebrochen (dies bleibt dann aber abzuwarten). Ein Zweischicht-Betrieb ab 23. März soll verhindern, dass es zu einem full stop  der Produktion kommen kann, und alle Mitarbeiter in der Administration sind auch in der Lage, von zuhause aus zu arbeiten, sollte der worst-case-Fall eintreten.

EA verfügt über sehr solide Finanzmittel, und wir haben auch in den Krisenjahren Erfahrung mit Kurzarbeit gesammelt, dabei keinen Mitarbeiter jemals wegen einer solchen vorübergehenden Maßnahme entlassen.

Wir richten uns darauf ein, dass die Situation bis mindestens Ende Mai oder gar Juni dauern wird, was für uns aus wirtschaftlicher Betrachtung aber nicht bedrohlich ist. Das China-Geschäft ist zum Beispiel bereits wieder angelaufen.

Zum Thema Kredit: Der Staat sollte die vorhandenen Steuerüberschüsse dazu verwenden, die kleinen und mittleren Unternehmen zu stützen. Kredite können viele kleine Betriebe beispielsweise in der Gastronomie gar nicht zurück zahlen, daher sollte die Stützung teilweise anders als über Kredite erfolgen. Ob es einer nicht rückzahlbaren Unterstützung  oder eines Kredites bedarf, Maßstab sollte dabei die wirtschaftliche Kraft eines Unternehmens sein.«