Neuer Asien-Chef nährt Gerüchte

Plant Osram LED-Werk in China?

4. April 2012, 10:10 Uhr | Manne Kreuzer

Samuel Wu hat zum 1. April 2012 das Osram-Geschäft in der Region Asien-Pazifik übernommen. Passend dazu gibt es Gerüchte, dass Osram in China eine LED-Fab errichten will.

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Der gebürtige Chinese Wu verfügt über internationale Managementerfahrung mit einer tiefen Kenntnis der Kunden und Kultur in China. »Dies ist für uns vor allem mit Blick auf den größten Einzellichtmarkt der Welt von besonderer Bedeutung«, erklärt Wolfgang Dehnen, Vorsitzender des Vorstands von Osram. Einer Marktstudie zufolge soll sich der chinesische Lichtmarkt von heute über 8 Mrd. Euro bis 2020 mehr als verdoppeln.

Wu ist ein Kenner der chinesischen Volkswirtschaft mit langjähriger Erfahrung im Geschäft für Prozessindustrie-Lösungen. Er hat nach zahlreichen Management-Stationen bei General Electric zuletzt für Honeywell das China-Geschäft für Industrie- und Prozessautomatisierung verantwortet.

Dies nährt die Gerüchte, dass Osram eine Produktionsstätte für LEDs in China plant. Neben Regensburg und Penang (Malaysia) wäre dies der dritte LED-Fertigungsstandort. Bislang macht der Anteil von LED-basierten Produkten rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes von Osram aus. Das Kapital für die mehrere Hundert Millionen Euro teure Fabrik könnte Osram durch den für dieses Jahr geplante Börsengang bekommen.

Wie dir Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, plant Osram tatsächlich den Bau solch einer Fab. Derzeit ginge es darum, welche Komponenten dort gefertigt würden. Die Agentur beruft sich dabei auf Insider. Mit einer weiteren Fab in China könnte Osram die Fertigungskapazität erhöhen und somit kostengünstiger produzieren.

 

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