OLED-TV

Marktforscher sagen OLED-Fernsehern zähen Start voraus

31. Juli 2012, 11:09 Uhr | Erich Schenk

Den Analysten von ABI Research zufolge werden OLED-TV-Geräte wegen des hohen Preises nur zögerlich nachgefragt. 2013 liege ihr Stückzahlenanteil unter 1 Prozent, bis 2017 wird immerhin ein Marktanteil von 9 Prozent prognostiziert.

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Zweifellos haben die 55-Zoll-OLED-TV-Geräte, die von Samsung und LG Electronics kürzlich zur Marktreife entwickelt worden sind, in puncto Qualität (höherer Kontrast) Vorzüge gegenüber LED/LCD-TV-Modellen, aber der erwartete Preis von vermutlich deutlich über 5.000 Dollar schreckt den Großteil der Kunden ab.

Auch wenn die bei der Entwicklung von OLED-TVs neuerdings miteinander kooperierenden Sony und Panasonic schon 2013 ebenfalls ein marktreifes OLED-TV-Gerät mit noch größerer Diagonale präsentieren sollten, dürfte der Preis trotz der verschärften Konkurrenzsituation weit über etwa Sharps LED-TV-Modell mit 80 Zoll Diagonale (Preis ca. 4000 Dollar) liegen.

Und da der Preis und die Display-Größe bei den Fernsehern das wichtigste Entscheidungskriterium für die Kunden sind, dürfte 2013 noch ein zähes Jahr für die OLED-Fernsehern werden. Die bessere Bildqualität wird den meisten Menschen erst einmal nicht so viel wert sein. So werden diese Geräte in der Anfangszeit wohl vor allem ein Status-Symbol sein.

Michael Inouye, Senior Analyst bei ABI Research, prognostiziert deshalb, dass sich der Anteil der LED/LCD-TV-Geräte zwischen 2011 und 2017 von 35 auf 75 Prozent erhöhen wird. Stark rückläufig bei Flachbildschirmen werde der Anteil der bis vor kurzem dominierenden LCD-TVs mit CCFL-Hinterleuchtung sein, weil sie zum einen nicht so flach sind und zum andern mehr Strom brauchen.


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