Ein weiterer Erfolg des Projektes war die Herstellung, das Testen und die Hochskalierung von neuen, transparenten Barrierefolien. Barrierefolien sind Kunststofffolien die verhindern, dass Sauerstoff und Wasserdampf in die organischen Bauteile eindringt und diese zerstört. Solche nicht permeable Barrieren sind wichtig, um eine lange Lebensdauer organischer Solarzellen und Lichtquellen zu erreichen. Wie mittels Lebenszyklenanalyse (LCA) bestätigt wurde, sind Solarzellen nur dann kommerziell und ökologisch sinnvoll, wenn die Effizienz und Lebensdauer ausreichend hoch ist. Laut Fraunhofer können durch die Kombination der Produktion von Barrieren und Elektroden, Kosten weiter reduziert und Bauteile dünner und flexibler gestaltet werden.
Im Verlauf des Projektes wurden extrem flache, glatte und saubere Barriere- und Elektrodensubstrate hergestellt. Optoelektronische Bauteile besitzen aktive Schichten mit einer Dicke von wenigen hundert Nanometern. Das bedeutet, die aktiven Schichten haben weniger als 1 % des Durchmessers eines menschlichen Haares. Bereits eine geringe Anzahl an Oberflächendefekten oder Staubpartikeln kann die Effizienz des Bauteils erniedrigen. Auch eine inhomogene Leuchtfläche oder eine kurze Lebensdauer kann die Folge sein.