Eric Rondolat unterstrich die Bedeutung der Beleuchtungsbranche bei der Verbesserung der Energieeffizienz, da sie 19 % des weltweiten Stromverbrauchs ausmacht.
Philips ist mit der Entwicklung vernetzter LED-Beleuchtungssysteme einen Schritt weiter gegangen: Damit ist eine fernbedienbare Beleuchtungsverwaltung sowie die bedarfsgerechte Beleuchtungssteuerung möglich. So können Energieeinsparungen von bis zu 80 % erreicht werden. Das Unternehmen hat seit 2011 weltweit über 260 Projekte mit vernetzten Straßenbeleuchtung verwirklicht, sei es in malerischen Städtchen Italiens oder in Metropolen wie Los Angeles.
Rondolat betonte, dass auf dem Beleuchtungssektor enorme Fortschritte erzielt werden. Selbst wenn die globalen Trends wie Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und die wachsende Mittelschicht bis zum Jahr 2030 zu einem Anstieg der Beleuchtungspunkte um 35 Prozent führen, könnten umfangreiche Verbesserungen bei LED- und vernetzter Beleuchtung einen Beitrag dazu leisten, dass CO2-Emissionen stärker als vorhergesagt reduziert werden. Durch den Umstieg auf LED-Beleuchtung können bis 2030 Energieeinsparungen von bis zu 53 Prozent gegenüber dem Szenario ohne emissionswirksame Maßnahmen erzielt werden.
Nach Rondolats Meinung führen neue Geschäftsmodelle, Finanzierungsoptionen, Anreize und eine Umstellung auf Kreislaufdienstleistungsmodelle zu kürzeren Erneuerungszyklen. Er fügte jedoch hinzu, dass staatliche Regulierungsbehörden bereit sein müssten, hohe, aber erreichbare Energiestandards festzulegen, um eine schnellere Akzeptanz zu fördern.