Photodiode für Automotive-Regensensoren

Kleines Gehäuse und hoher MSL-Level

23. November 2017, 11:00 Uhr | Markus Haller
© Osram Opto Semiconductors

Photodioden müssen üblicherweise aufgrund potenzieller Rissbildungen spätestens 72 Stunden nach Öffnen der Herstellerverpackung verlötet werden. Bei Osram Opto Semiconductors kann der Zeitraum nun auch 1 Jahr betragen.

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Die beiden Photodioden von Osram Opto Semiconductors erfüllen die Anforderungen gemäß MSL II (Moisture Sensitivity Level). Werden sie außerhalb der Herstellerverpackung bei Temperaturen unterhalb von 30 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent gelagert, können sie auch nach einem Jahr noch im Reflow-Lötprozess verarbeitet werden.

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Anwendungsgebiet Automotive-Regensensor

Photodiode SFH2200A01 mit Automotive-Zertifikat.
Die Photodiode SFH2200A01 wird in Regensensoren hinter der Windschutzscheibe eingesetzt.
© Osram Opto Semiconductors

In der Regel sind Photodioden nach MSL-Level IV zertifiziert, was ein sicheres Reflow-Löten bis nach maximal 72 Stunden garantiert. Nach dieser Zeit kann es beim Lötprozess zum Popcorn-Effekt kommen: ins Kunststoffgehäuse eingedrungene Feuchtigkeit verdampft und durch die Volumenvergrößerung entstehen im Gehäuse oder den Leiterbahnen Risse.

Die SFH 2200 A01 und SFH 2200 FA A01 sind gemäß der Automotive-Norm AEC-Q101-C zertifiziert. Ihr Hauptanwendungsgebiet sind Regenensensoren hinter der Windschutzscheibe. Bei Regenfall verändert sich die Menge des einfallenden Lichts. Das generierte Signal wird zur Steuerung der Scheibenwischer genutzt.

Das Gehäuse der Photodioden wurde im Vergleich zu den Vorgängervarianten – der BPW34S und der BPW34FAS – verkleinert: Sie messen nur noch 4,0 x 5,1 x 0,85 mm³ statt der 4,0 x 6,5 x 0,85 mm³.


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