Das viel-komponentige EmbeddedDesign verteilt eine bestimmte Aufgabe über die unterschiedlichen Komponenten html" href="https://www.elektroniknet.de/design-elektronik/messen-testen/abstraktion-als-explorationskatalysator-152224.html">[1]. Die Spezifikation besteht dabei aus formalen Kriterien und definierten Nebenbedingungen. Zusätzlich evaluiert eine Score die Performanz einer bestimmten Systemrealisierung. Der Systementwickler soll aus allen Realisierungen ein Optimium ausmachen. Unter gängigen Ressourcenschranken ist oft aber weder eine exakte Scoreermittlung, noch eine vollständige Abdeckung möglich; heuristische Methoden balancieren dann Auflösung mit Abdeckung. (Beispiel: Rechnung auf Vielkern-SoC) Solche Methoden sind zu einem gewissen Grad automatisierbar.
Bei Embedded-HMIs gestaltet sich die Entwicklung sogar noch anspruchsvoller: Da die beiden spezifizierenden Ebenen Mensch und Maschine sehr in ihren Attributen voneinander abweichen, enthält die formale HMI-Spezifikation von Beginn an Unstimmigkeiten: Solche Situationen verlangen spezifische Designexpertise und weniger eine Designautomatisierung.
User Experience überschreitet den Begriff Usability bei weitem und bezeichnet mehr als ein einfach zugängliches Interface mit einem unterstützten Arbeitsfluss. Donald A. Norman definierte User Experience als die Gesamtheit aller Anwendererfahrungen mit einem System oder Produkt [2]. Nach Rainer Dorau [2] bezeichnet der Begriff emotionales Interaktionsdesign den Stand-der-Kunst: Der Begriff meint die Schnittmenge aus UX, Look-and-Feel und der Kognition, die es zu optimieren gilt.
Allerdings gibt es wegen der starken Fluktuation von Biometrie, Resilienz und Technologieaffinität der Anwender und der Applikationsprägung auch dafür kein Kochrezept. Wenn man so möchte sind HMI-Komponenten größtenteils Standard, ihre Komposition die eigentliche Kunst: UX-Design bezeichnet das differenzierende Element im HMI-Design.
Der Siegeszug der Verbraucherelektronik ging mit dem konventionellen Blickwinkel auf den Sinn des UX-Designs einher: Eine bessere User Experience senkt die Fehlerrate und steigert die Produktivität in generischen Szenarios.
Jüngere Trends der Elektronikevolution ergänzen weitere Features:
Der HMI-Entwicklungsfluss ist ad-hoc nicht automatisierbar und hängt stark vom vertikalen Markt, der konkreten Applikation, dem Anwender und der unterliegenden Hardwareplattform ab. Ein HMI ist daher zu großen Teilen als eine Auftragsentwicklung zu sehen, die in der Funktion aber als Standardprodukt wahrgenommen wird.