Display-Technik
Transparenz, Touch-Funktionen, Controller
Mit seinen Exponaten am Messestand (Halle 1, Stand 368) zeigt Data Modul praxisnahe Anwendungsbeispiele. Sie vermitteln Besuchern die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Display-, Touch- und Embedded-Systemen – branchen- und marktübergreifend.
Als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine bietet das berührungslose Bedienen mittels Gestensteuerung zahlreiche Vorteile. Auf Basis der GestIC-Technik von Microchip hat Data Modul ein Controllerboard entwickelt, das die 2D-PCAP-Funktion mit 3D-Gestensteuerung kombiniert. Am Messestand auf der embedded world ist ein 32" easy Panel Display als Self-Service-Kiosk mit einer kamera-basierten Gestensteuerung zu sehen: eine Anwendung für den Fahrkartenverkauf. Neben der gewohnten Eingabe auf dem Bildschirm, kann die GUI auch mittels definierter Gesten berührungsfrei bedient werden. In dem Fall erzeugt eine Software ein virtuelles Modell der Handbewegungen, das Kameramodul erkennt die Hände in der Luft und simuliert die Bewegungen mit einem Bildschirmcursor. Einzelne Elemente auf dem Bildschirm können durch einfache Air-Push-Bewegung – ähnlich dem Antippen des Bildschirms oder einer Schwebe- und Haltebewegung – ausgewählt werden.
Buttondeck-Monitor für Spielautomaten
Für die Integration in Spielautomaten hat Data Modul einen Buttondeck-Monitor entwickelt. Durch Auflegen einer personalisierten Karte auf den integrierten RFID-Reader, identifizieren sich Nutzer direkt am Gerät und können danach autorisierte Aktionen ausführen. Die PCAP-Technik erlaubt eine individuelle Anpassung an die jeweilige Glasstärke für eine fehlerfreie Touch-Funktion. Angesteuert wird der Buttondeck-Monitor mit den von Data Modul selbst entwickelten eMotion-LCD-Controllermodulen, die speziell auf anspruchsvolle, industrielle Anforderungen ausgelegt sind.
Die Buttondeck-Monitore (Bild 1) werden mit einem besonders widerstandsfähigen Schutzglas (5 mm) ausgerüstet und erhalten ein spezielles LED-Beleuchtungskonzept, das sich mittels hauseigener Software flexibel programmieren lässt. Sie können mit einem Wireless-Power-Sender für das induktive Laden von Smartphones ergänzt werden. Gerätedesign, Panelformate, Glasdesigns sowie Zusatzfunktionen, wie z.B. Haptik-Feedback, Knob-on Displays, Ambient Light Control (ALC) können je nach Kundenwunsch integriert werden.
SBC auf Basis der i.MX8M-Prozessorserie
Mit dem neuen Single Board Computer (SBC) eDM-SBC-iMX8MPlus (Bild 2) präsentiert Data Modul die aktuelle Erweiterung der modularen Embedded-Board-Familie. Er wird mit verschiedenen Quad-Core-Prozessorvarianten des i.MX8MPlus, z.B. mit und ohne Machine Learning-Unit, sowie unterschiedlichen Speichergrößen und einem optionalen WLAN/Bluetooth-Modul angeboten. Der i.MX8MPlus ist besonders leistungsstark und eignet sich für eine Vielzahl von KI-Anwendungen. Trotz seiner kompakten Abmessungen (140 ´ 80 mm2) sind bereits viele Schnittstellen – darunter USB3.0, zwei Gigabit Ethernet (1x mit TSN), eine MIPI-CSI-Kameraschnittstelle, HDMI- und Dual-Channel LVDS-Schnittstelle sowie CAN- und RS485-Schnittstellen – integriert. Weitere Schnittstellen lassen sich über zusätzliche Module ergänzen, z.B. Dual-Channel LVDS / RGB / eDP / MIPI DSI und Monitorschnittstellen (HDMI / DP / DVI). Ein Feature-Connector ermöglicht den Einsatz kundenspezifischer E/A-Module für die Integration des SBC in die jeweilige Anwendung.
Transparentes 55“-OLED-Display
Am Messestand wird Data Modul ein 55’’ transparentes FHD-Display mit einem Transparenzgrad von 38 %, einer extrem hohen Lichtdurchlässigkeit, leuchtstarken Farben und hohen Kontrasten zeigen. Es weist eine OLED-Glasdicke von 1,38 mm auf und ist ausgestattet mit einem Coverglas von 4 mm, einer OCA-Klebeschicht von 0,5 mm sowie einer Schutzfolie auf Vorder- und Rückseite von 0,2 mm. Somit ergibt sich eine Gesamtdicke von 6,28 mm.
Bei einem transparenten OLED-Display besteht jedes Pixel aus einem lichtemittierenden Bereich und einem durchlässigen Bereich. Der transparente Bereich gibt kein Licht ab. Trotz hoher Kontraste und brillanter Farben bleiben dahinterliegende Objekte ebenfalls sichtbar.
Die Transparenz eröffnet neue Möglichkeiten bei der Gestaltung von HMI-Geräten und bei der Darstellung von Inhalten. So sind z.B. Produkte hinter dem Display sichtbar, während im Display dazu passende Informationen übermittelt werden.
Halle 1
Stand 368
