Auch Panasonic setzt mit seinem ersten Smartphone für den europäischen Markt auf das OLEDs. Ebenfalls 4,3 Zoll groß hat es eine Auflösung von 540 x 960 Pixel. In der Regel sind OLEDs kontrastreicher als LCDs und aus allen Blickwinkeln gut erkennbar. Es ist nur 8 mm dick.
Wegen der rasch sinkenden Herstellungskosten der kleinen OLED-Displays werden diese bei den Smartphones zu einer echten Konkurrenz für die LC-Displays. Die Marktforscher von Lux Research rechnen daher damit, dass das der OLED-Display-Markt bis 2017 auf 11 Milliarden Dollar wächst.
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Ausschlaggebend für die prognostizierte Durchsetzung der OLED-Displays am Markt sind die sinkenden Kosten in der Herstellung, zudem erwarten die Marktforscher hier weitere Innovationen. Für 2017 wird erwartet, dass die kleinen OLED-Displays, die derzeit bei 3.000 Dollar pro m² Displayfläche liegen, dann zu den gleichen Kosten wie LC-Displays hergestellt werden können. Für die größeren OLED-Displays wird die Kostenbarriere noch länger bestehen bleiben.
Der Prognose der Marktforscher von Lux Research liegen folgende Annahmen zugrunde:
Im Jahr 2017 wird ein Drittel aller Smartphones mit OLED-Displays ausgestattet sein. Sollte Apple beim iPhone und iPad in den nächsten Jahren OLED-Displays verwenden, könnte der Markt auf 35 Milliarden Dollar wachsen.
Das Marktvolumen der mit elektrophoretischen Displays ausgestatteten E-Readers im nächsten Jahr sein Maximum erreichen, danach werden die Umsätze sinken, weil Geräte wie Tablet-PCs hierzu in Konkurrenz treten. 2017 wird der wesentliche Teil der elektrophoretische Displays für »Digital Signage« genutzt werden, deren Marktvolumen wird dann 1,6 Milliarden Dollar erreichen.
Für die flexiblen Bildschirme erwarten die Marktforscher 2017 lediglich ein Marktvolumen von 140 Millionen Dollar, davon werden die flexiblen OLED-Displays lediglich 15 Prozent ausmachen. Es wird nicht erwartet, dass die bestehenden Schwierigkeiten in der Herstellung schon bald überwunden sind.