Weitere Anwendungsgebiete für die Technik sehen die Forscher bei elektrischen Whiteboards. Einen Prototypen haben sie bereits konstruiert, bei dem über einen Steuerschaltkreis all die Pixel zur Lichtemission angeregt werden, die im lichtabsorbierenden Modus einen Fotostrom erzeugt haben.
Solche elektrischen Whiteboards lassen sich beispielsweise über einen Laserpointer »beschriften«. Auch die Möglichkeiten für eine neue Methode zur Annährungs- und Gestenerkennung im Display sind mit der Technik gegeben. In Ihrem Paper bringen Shim et al. auch die Möglichkeit für eine massiv parallelisierte Datenübertragung zwischen zwei Displays durch Licht im sichtbaren Spektrum ins Gespräch (Visible Light Communication, VLC). Theoretisch könnte jedes Pixel als Sender arbeiten, was bei den angestrebten Pixeldichten von 2500 Pixel pro Zoll (ppi) zu recht hohen Übertragungsgeschwindigkeiten führen könnte. Um den etablierten Übertragungsstandards wie Bluetooth oder Nahfeldkommunikation (Near Field Communication, NFC) in mobilen Geräten ernsthafte Konkurrenz zu machen, ist man aber noch ein sehr weites Stück entfernt.
Die ersten Display-Prototypen wurden ausschließlich mit roten LEDs und geringer Pixeldichte gefertigt. Der nächste Schritt ist nun die Herstellung eines Displays mit roten, grünen und blauen Pixeln.