Data Modul und Japan Display Inc.

Die kleine Display-Revolution: Memory-in-Pixel Displays in Farbe

30. September 2016, 11:12 Uhr | Von Ilse Cramer (Data Modul)
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Einfache Schnittstelle, verbesserte Helligkeit und kompakte Bauweise

Die Schnittstellen der aktuellen MIP-LCDs (1,28“, 2,7“ und 4,4“) sind 10-polige FPC/FFC-Steckverbinder mit einem 0,5-mm-Pitch, eine für den industriellen Einsatz gebräuchliche Steckverbinderart (z.B. Hirose FH19SC-10S-0.5SH). Signale werden über ein SPI (Serial Peripheral Interface) mit drei Leitungen (SCLK, SI und SCS) übertragen. Das 1,34“-Display (rund) ist sowohl über ein SPI (acht Farben) als auch über MIPI (256 k Farben) anzusteuern. Ein vor Kurzem von JDI vorgestelltes 32“-Display wird über eine LVDS-Schnittstelle verfügen und 4096 Farben (RGBW je 3 bit) darstellen können.

Die besondere Eigenschaft von reflektiven LC-Displays ist die ungehinderte Ablesbarkeit auch bei extrem starkem Umgebungslicht. MIP Displays können durch die Reflexion von Umgebungslicht ohne Hinterleuchtung eindeutig gelesen werden. Der dafür notwendige Farbfilter, der auf die reflektierende Schicht aufgebracht wird, mindert die Gesamthelligkeit normalerweise um rund 70 Prozent. Um das zu vermeiden, nutzt JDI optische Lichtsteuerungstechniken, um das Licht effizienter zu reflektieren und den Betrachtungswinkel zu optimieren. Silbermaterial anstelle von Aluminium hat einen 6 bis 7 Prozent höheren Reflexionsgrad und verbessert die Reflektivität noch weiter.

Mit neuer LTPS-Technik (Low Temperature Poly Silicon) sind die MIP LCDs mit schmalen Rahmen von 1,2 bis 2,2 mm und einer Dicke von 0,8 bis 1,4 mm für das 1,28“-Display kompakter und platzsparender einzusetzen als bisher. Aufgrund der geringen Leistungsaufnahme werden reflektive MIP-Farb-Displays in der zukünftigen Nachhaltigkeits- und IoT-Welt voraussichtlich eine wichtige Rolle spielen. Aber auch die monochromen MIP Displays von Sharp werden weiterhin je nach Bedarf gefragt sein und sind ebenfalls über Data Modul zu beziehen.

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