Bedruckt, faltbar, flexibel

Das waren die Highlights in der gedruckten Elektronik

8. November 2018, 11:00 Uhr | Anja Zierler
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Flexible ICs, In-Mold-Technologie und Inkjet-Druck

4. Serienproduktion von flexiblen ICs
Thin Film Electronics hat am Hauptsitz in San Jose, Kalifornien, eine der ersten Fabriken für gedruckte Elektronik dieser Art errichtet. Die 22.000 m² große Fabrik ist doppelt so groß wie die Entwicklungsanlage, die sie ersetzt hat, und beherbergt die weltweit erste Reel-to-Reel-Produktionslinie für gedruckte Elektronik. Die Linie ersetzt eine auf Edelstahlsubstraten basierende Blechzufuhrlinie und ist für eine Jahreskapazität von bis zu 7 Milliarden Werkzeugen ausgelegt. 
Ebenfalls 2018 gab PragmatIC bekannt, dass das Unternehmen die erste FlexLogIC "fab-in-a-box" nun in ihrer Anlage in Sedgefield, Großbritannien, installiert und in Betrieb genommen hat. FlexLogIC ist ein in sich geschlossenes, vollautomatisches System, das eine Hochdurchsatz-Fertigung von sehr günstigen, dünnen und flexiblen integrierten Schaltungen (FlexICs) ermöglichen soll. Beide Unternehmen berichten Raghu Das zufolge, dass die Anlagenkosten um Größenordnungen unter denen einer modernen Siliziumfabrik liegen. 

5. Erste Anwendung der Strukturelektronik mit In-Mold-Technologie bei Wearables
Suunto hat in Zusammenarbeit mit TactoTek Movesense entwickelt, ein tragbares System mit einem Stecker auf Basis von In-Mold Electronics (IME). Der IME-Prozess soll eine vollständige Witterungsbeständigkeit und eine lange Lebensdauer der Komponente ermöglichen, die typischerweise in Bekleidung integriert ist.

6. Druck in der Elektronikindustrie: Neue Anwendungen
In der Elektronikfertigung gibt es viele neue Anwendungen des Druckens. So hat beispielsweise der Inkjet-Drucksystemanbieter Notion Systems mehrere Systeme entwickelt, die 2018 bei der kommerziellen Produktion von Leiterplatten eingesetzt werden. Dabei drucken die Tintenstrahldrucker die Lötstoppmaske, die die Kupferoberfläche schützt und einen Kurzschluss des Lotes zwischen den Komponenten während der Montage verhindert. Der Vorteil des Inkjetdrucks besteht darin, dass er bei Bedarf eine gleichmäßige Beschichtung liefert. Weil der Lack nur dort gedruckt werden muss, wo er benötigt wird, reduziert sich der Lackverbrauch und das Auftragen der Lötstoppmaske wird einfacher. 

Ein weiteres Beispiel ist das hochauflösende Drucksytem von XTPL, das Drucken von weniger als 100 nm dicken Leiterplatten ermöglicht.

Der vollständige Bericht  bietet eine detaillierte Zehnjahresprognose und bewertet unter anderem Trends, Markterfolge und Misserfolge. Weitere Informationen gibt es unter www.IDTechEx.com/pe

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