»In der Außenhülse haben wir eine gegen die Außenhülse axial verschiebbare Innenhülse angebracht«, führt Battista aus. »Diese wiederum weist ein freies Adapterende zum Ansetzen an die LED sowie einen vom freien Adapterende ausgehenden Lichtkanal auf. Der Lichtleiter ist in der Innenhülse gehalten und steht in lichtleitender Verbindung mit dem Lichtkanal. Dieser Aufbau erlaubt ein spaltfreies, berührendes Aufsetzen der Lichtleiter auf die LED, ohne diese zu beschädigen.«
Sobald das freie Adapterende der Innenhülse die LED berührt, wird durch die axiale Verschiebbarkeit der Innen- gegenüber der Außenhülse ein Ausgleich von Lagetoleranzen der LED und/oder der Lichtleiter herbeigeführt, ohne eine mechanische Überlastung der einzelnen Komponenten zu riskieren. Der Anwender kann den Verfahrweg so groß wählen, dass sämtliche Lichtleiter berührend auf den ihnen zugeordneten LEDs aufsitzen. Das während des Tests von den LEDs ausgesandte Licht wird unmittelbar und verlustfrei durch das freie Adapterende und den Lichtkanal in den Lichtleiter eingespeist, während das auf der LED aufsitzende freie Adapterende der Innenhülse die Einspeisung und Aussendung von Streulicht verhindert. Unter Ausgleich von Lagetoleranzen ist eine störungsfreie Lichtübertragung von der LED zur Prüfeinheit sichergestellt. Und durch die Möglichkeit, gleichzeitig mehrere LEDs zu prüfen, lassen sich in nur einem einzigen Prüftakt sämtliche LEDs einer gesamten Baugruppe prüfen, ohne dass die Leuchtsignale einzelner LEDs die Ergebnisse der anderen LEDs beeinträchtigen oder verfälschen.
LED- und Kontaktprüfung gleichzeitig
Die Lichtleiteranordnung ist austauschbar an der zweiten Halterung befestigt, so dass unterschiedliche Lichtleiteradapter, angepasst an den LED-Durchmesser, zum Einsatz kommen können. Je nach Anwendung ist zusätzlich zu der mindestens einen Lichtleiteranordnung auch mindestens ein Federkontaktstift für die Prüfung eines elektrischen Kontaktes auf der mit LEDs bestückten Baugruppe vorgesehen und an einer zweiten Halterung befestigt. »Die axiale Verschiebbarkeit der Innen- gegenüber der Außenhülse des Lichtleiteradapters erlaubt einen so großen Verfahrweg, dass die Kontaktstifte sicher auf die zu prüfenden elektrischen Kontakte aufgesetzt werden können«, verdeutlicht Battista. »Dadurch kann die Funktionskontrolle der LEDs und der elektrischen Kontakte gleichzeitig und ohne gegenseitige Beeinträchtigung in einem einzigen Prüfzyklus erfolgen. Der gleichzeitige Test von Elektrik und Optik bedeutet für den Anwender ein riesiges Einsparungspotential.« Auch der Einbau in den Adapter ist sehr einfach. Durch eine Steckhülse, in der der LED-Stift mit Klemmen gehalten wird, lassen sich die LED-Stifte leicht austauschen.
Die Innenhülse ist gegenüber der Außenhülse federnd und gegen die Federkraft einer Schraubdruckfeder verschiebbar. Durch die Wahl der passenden Federkennlinie ist sichergestellt, dass das Adapterende sicher auf der zu prüfenden LED aufsitzt, ohne dass der Anpressdruck zu groß wird. Am Ende des Tests und beim Abheben der Lichtleiteranordnung von der LED bewirkt die Federkraft, dass die Innen- gegenüber der Außenhülse in die maximal ausgefahrene Ruheposition zurückkehrt. So ist sichergestellt, dass für den nachfolgenden Prüfvorgang wieder der maximale Verfahrweg zur Verfügung steht.