Eye Tracking macht's möglich

Smartes Schulbuch analysiert Lernerfolg

7. März 2017, 13:30 Uhr | Nicole Wörner

Forscher der TU Kaiserslautern und des DFKI haben ein intelligentes Schulbuch für Tablets und PCs entwickelt, das mit Hilfe einer Eye-Tracking-Sensortechnik die Blickrichtungen der Leser erkennt und analysiert. Damit soll klar werden, ob die Schüler Lerninhalte verstanden haben.

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Die Technik, die hinter dem im Projekt »HyperMind« entwickelten intelligenten Schulbuch steckt, ist relativ einfach und daher auch zum Lernen im Unterricht oder zu Hause geeignet: 

Auf Tablets oder Bildschirmen…

...wird der Inhalt des Buchs angezeigt. Unter dem Display ist ein Eye-Tracker angebracht. Das System erfasst die Blickbewegungen der Leser und sieht auf diese Weise, an welcher Stelle er beispielsweise länger verweilt oder was er wiederholt liest.

Hypermind, TU Kaiserslautern, DFKI
Forscher um Professor Dr. Andreas Dengel (links) und Professor Dr. Jochen Kuhn entwickeln ein intelligentes Schulbuch für Tablet und Rechner, das mittels Sensortechnik Blickrichtungen erkennt.
© Thomas Koziel

In einem nächsten Schritt…

...möchten die Forscher diese Daten genauer analysieren, um daraus etwa Rückschlüsse auf das Lernverhalten und den Lernfortschritt zu ziehen. 

»Die Technik kann künftig helfen, frühzeitig zu erkennen, ob ein Schüler bei einem Thema Unterstützung braucht, weil er es noch nicht richtig verstanden hat«, erklärt HyperMind-Projektleiter Professor Dr. Andreas Dengel, der den Lehrstuhl für Wissensbasierte Systeme an der TU Kaiserslautern innehat und das DFKI am Standort Kaiserslautern leitet. »Auf der anderen Seite ermöglicht die Technik, zu sehen, wo bei einem Schüler besondere Interessen liegen. Blickt er zum Beispiel öfter in der Folge auf ein bestimmtes Wort, könnte das System ihm weitere Informationen dazu liefern, etwa über den Internetbrowser.«. 

Auf der Cebit stellen die Forscher ihr Projekt vor (Forschungsstand des Landes Rheinland-Pfalz, Halle 6, Stand C17). 


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