Schaltnetzteil-Analyse per Oszilloskop

Messtipps für das Design von Stromversorgungen

8. August 2012, 16:40 Uhr | Nicole Wörner
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Ausgangsanalyse

Idealerweise sollte der Ausgangsstrom eines Netzteils keine Schaltungsoberwellen oder andere Rauschkomponenten aufweisen. Realistisch gesehen ist das unmöglich. Daher sind Analysen des Netzteilausgangs essentiell für die Bestimmung der Auswirkungen, die Schwankungen bei der Eingangsspannung bzw. -last auf die Ausgangsspannung haben. Gemessen werden:

  • Modulationsanalyse – sie könnte dazu verwendet werden, die Reaktion der Netzteil-Regelung bei einer Änderung der Eingangsspannung oder der Last zu messen.
  • Restwelligkeit – hierbei handelt es sich um einen Wechselspannungsanteil, der dem Gleichstromausgang des Netzteils überlagert ist. Sie kann als Prozentwert der normalen Ausgangsspannung oder als Spitze-Spitze-Spannung angegeben werden. Lineare Stromversorgungen weisen in der Regel eine Restwelligkeit von ungefähr der doppelten Netzfrequenz (ca. 100 Hz) auf, während bei Schaltnetzteilen Restwelligkeit von mehreren hundert kHz auftreten kann.

Fazit

Oszilloskope können in Verbindung mit einer Anwendungssoftware für die automatische Leistungsmessung die Analyse von Stromversorgungen vereinfachen. Die Automatisierung der Messungen von Oberwellen, Spannungsqualität, Schaltverlust, sicherem Betriebsbereich, Modulation und Restwelligkeit ermöglicht eine schnellere Analyse, während eine einfache Konfiguration und ein bequemer Versatzausgleich der Tastköpfe maximale Genauigkeit gewährleisten.


  1. Messtipps für das Design von Stromversorgungen
  2. Eingangsanalyse
  3. Analyse des Schaltgeräts
  4. Ausgangsanalyse

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