Pepperl+Fuchs

»In der Ultraschallsensorik für die Fabrikautomation werden wir jetzt zur eindeutigen Nr. 1«

5. Juli 2010, 12:05 Uhr | Nicole Wörner
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»In der Ultraschallsensorik für die Fabrikautomation werden wir jetzt zur eindeutigen Nr. 1«

Wird es Verschiebungen in den Produktionswerken geben?

Die Näherungsschalter werden unverändert in Trutnov produziert. Die Fertigungseinheit wird dazu aus dem Siemens-Konzern herausgelöst und in den Verbund der Pepperl+Fuchs-Produktionsstätten integriert. Die Ultraschallsensoren produziert Siemens seit ca. zwei Jahren in Hagenau in Frankreich. Diese Produkte werden in unsere Fertigung nach Singapur verlagert, wo wir bereits unser eigenes Ultraschallportfolio produzieren. Alle Leiterplatten werden zukünftig ebenfalls in Singapur produziert. 

Wie sieht sich Pepperl+Fuchs im Markt positioniert?

Der Siemens-Marktanteil war im Bereich induktive Näherungsschalter zu klein, als dass sich unsere Marktposition nach der Übernahme wesentlich verändern würde. In allen drei Teilen des Weltmarktes ist Pepperl+Fuchs immer unter den führenden vier bis fünf Herstellern zu finden. In der Ultraschallsensorik für die Fabrikautomation werden wir durch die Übernahme zur eindeutigen Nr. 1. 

Welche Strategien verfolgt das Unternehmen, um weiterhin erfolgreich am Markt zu sein? 

Das Kernthema ist sicher Innovation mit dem Ziel, einzigartige Produkte mit hohem Kundennutzen zu schaffen. Dabei helfen Akquisitionen vor allem die Kundenbasis zu verbreitern und die geschäftliche Basis für Innovationsprojekte durch den Umsatzzuwachs zu vergrößern. 

Gibt es derzeit Pläne für weitere Ergänzungen des eigenen Portfolios durch weitere Zukäufe? 

Die Krise wird sicher den einen oder anderen Anbieter dazu veranlassen, sein Portfolio zu straffen - und so ergeben sich mit Sicherheit weitere Gelegenheiten. Zurzeit sind wir aber noch nicht auf eine spezielle Übernahmemöglichkeit fokussiert. 

Welche Erwartungen haben Sie mittelfristig an die Marktentwicklung und an die Entwicklung des Geschäftsbereiches bei Pepperl+Fuchs?  

Kurzfristig sehen wir sowohl im eigenen als auch im zugekauften Geschäft eine sehr positive Entwicklung, die weit über unsere Erwartungen und über die Prognosen unserer Kunden hinausgeht. Die Auftragseingänge in der Fabrikautomation liegen bereits wieder auf dem Niveau von 2008. Wir wissen allerdings nicht, wie groß der Effekt des Wiederaufbaus von Beständen dabei ist. Unsere Kunden haben im schwierigen Jahr 2009 ihre Bestände deutlich reduziert und müssen bei wachsendem eigenem Geschäft jetzt nicht nur größere Mengen bestellen, sondern gleichzeitig auch Bestände wieder auffüllen. Dieser zweifache Effekt führt bei uns zu stark wachsenden Auftragseingängen. Die Wachstumszahlen werden sich in der zweiten Jahrshälfte wahrscheinlich normalisieren.   

Die Fragen stellte Nicole Kothe.


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