Mobilfunktechnik könnte von bereits in der IP-Welt bewährten Messaufbauten profitieren

Ein IP-Prüfverfahren für den Mobilfunk

30. März 2011, 15:18 Uhr | Nicole Wörner
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Übertragung des IP-Prüfverfahrens auf den Mobilfunk

Doch warum nutzt die Mobilfunkindustrie diese Technologie noch nicht, wenn die Vorteile handelsüblicher IP-Analysatoren auch in diesem Bereich so klar auf der Hand liegen. »Der Grund sind die Funkprotokolle«, führt Reyes aus. »Im Vergleich zu den in der Datenkommunikation verwendeten Protokollen sind Funkprotokolle extrem komplex. Seit der Einführung des Fast-Link-Adaptation-Verfahrens sind sie sogar noch dynamischer geworden. Aufgrund dieses hohen Komplexitätsgrades muss die Gestaltung der IP-Datenströme und der Abgleich der IP-Messergebnisse mit der Funkprotokoll-Performance mit größter Sorgfalt vorgenommen werden. Nur so ergeben sich die oben beschriebenen Vorteile der Reproduzierbarkeit und der präzisen Fehlerortung.«

Um diese Methode aus der Datenkommunikation für sich zu nutzen, müssen die Mobilfunkentwickler also noch einen gewissen Lernprozess durchlaufen. Wenn es der Mobilfunkindustrie jedoch gelingt, IP-Analyseverfahren erfolgreich einzuführen, ergibt sich durch präzise Ortung und Erkennung von Fehlern auf der Protokollebene ein Potenzial zur weiteren Verbesserung der Endgeräte-Performance. Zudem könnten Entwickler durch eine höhere Funktionalität ihrer Geräte ein schnelleres Durchlaufen der betreiberseitigen Abnahmeprüfungen und höhere Punktzahlen in deren Geräte-Benchmark-Tests erreichen.


  1. Ein IP-Prüfverfahren für den Mobilfunk
  2. Herkömmliche Strategien für die Prüfung von Link-Adaptation-Verfahren
  3. Ein neuer Ansatz zum Test der Link Adaptation
  4. Vorteile der neuen Anordnung
  5. Übertragung des IP-Prüfverfahrens auf den Mobilfunk

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