Wirkungsvolle Simulations-Tools sind unerlässlich

Die Herausforderung „3G“ #####

26. September 2007, 11:51 Uhr |
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Herausforderung „3G“

Druckversion

Die Herausforderungen bei der Implementation der neuen Technologien

Im Wesentlichen liegen die Herausforderungen im Testen der verwendeten Bausteine. Da die HSDPA/HSUPAFunktechnologien neue Fähigkeiten in den NodeB (Basisstation) bringen, werden auch neue Lösungen zum Testen und Verifizieren der Funktionssicherheit und Leistungsfähigkeit erforderlich. Zwar werden viele auf dem Markt befindliche NodeBs als „HSDPA-ready“ angeboten (die nur noch ein Software-Upgrade benötigen), doch sind die Auswirkungen dieser Upgrades sehr signifikant. Wie bereits dargestellt wurde, muss der NodeB viel mehr „Entscheidungsfindungen“ durchführen, und das hat eindeutige und sofortige Auswirkungen auf die Datenraten und die Dienstgüte, die beim Teilnehmer ankommt.

Die proprietären Algorithmen zur Planung des zeitlichen Ablaufs von Daten, zum Einstellen der Übertragungsschwellen, zur Interpretation der CQI-Reports und zur Festlegung der zu verwendenden Übertragungs- und Codierformate sind zusammengenommen die entscheidenden Merkmale eines HSPANetzwerks, das einem Hersteller einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Deshalb sind sowohl die Entwicklung als auch das Testen, die Verifikation und danach das Benchmarking der Performance entscheidende Faktoren für den Erfolg einer Netzwerk- oder Knoten-Entwicklung. Spezielle Test- Tools wie UE-Simulatoren und RNC-Simulatoren (Bild 4) sind also einzusetzen, um eine genaue Analyse des Netzwerkverhaltens zu ermöglichen und feste Referenzbedingungen für das Benchmarking der Performance zu bieten. Beispielhaft kann hier der UE-Simulator MD8395A (Anritsu) erwähnt werden, der bei frei wählbaren Einstellungen von Layer 1 und Layer 2 die Simulation umfassender UE-Operationen erlaubt, z.B. das Hybrid-ARQ, das „Chase Combining“ und BER/BLER-Messungen. Als RNC-Simulator kann das System MD8496A dienen, das editierbare NBAP- und ACALP-Meldungen realisiert und modifizierbare Signalübertragungsfolgen erlaubt. Man kann damit mit „seinem“ NodeB kommunizieren und die Testbedingungen frei konfigurieren; auch die PRBS-Generierung und BER-Messungen sind damit möglich.

verwandte Artikel:

Die Bitfehlerrate hinterfragt

HF-Interferenzen auf die Spur kommen

Jonathan Borrill ist bei der Anritsu Corporation als Spezialist für Messsysteme für die Mobilfunktechnologien tätig.


  1. Die Herausforderung „3G“ #####
  2. Die Herausforderung „3G“
  3. Die Herausforderung „3G“
  4. Die Herausforderung „3G“
  5. Die Herausforderung „3G“
  6. Die Herausforderung „3G“
  7. Die Herausforderung „3G“

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!