Sprechstunde am Mittwoch

Smombies in der Notaufnahme

30. April 2019, 11:00 Uhr | Melanie Ehrhardt
Melanie Ehrhardt, Redakteurin Medizin+elektronik
© Weka

Kinder und ihre Smartphones, eine mitunter schmerzhafte Beziehung. Denn was Eltern in den Wahnsinn treibt, endet nicht selten in der Notaufnahme - wie eine aktuelle Studie des Universitätsklinikums Leipzig zeigt.

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Liebe Leser,

mit Kindern und Jugendlichen kommuniziert man am besten ausschließlich via Smartphone. Anders hören diese »Smombies« einem ohnehin ja nur noch selten zu. Was Eltern in den Wahnsinn treibt, kann mitunter aber ganz schön schmerzhaft enden – zumindest im Straßenverkehr. Zu diesem Ergebnis kommen Ärzte des Universitätsklinikums Leipzig in der weltweit ersten Studie zu Smartphone-bezogenen Unfällen.

Die Patienten teilten die Ärzte dahingehend ein, ob ihre Rolle beim Unfall aktiv oder passiv war. Die behandelten Verletzungen reichten von leichten Schnitten an der Hand bis hin zur Beckenringfraktur sowie Wirbelsäulentrauma. Aber wie heißt es so schön: »Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen«. Denn nicht immer sind die Erwachsenen ganz unschuldig an der Misere; in zwei Fällen erlitten Kleinstkinder Blessuren, weil ihre Eltern sie mit dem Smartphone verletzten.

Vielleicht doch öfter mal das Smartphone beiseitelegen oder zumindest eine Reihenfolge festlegen: Erst die Straße überqueren und dann die Nachricht lesen. Zum Beispiel diese hier: »Jetzt Beiträge für die eMEC 2019 einreichen!«

Melanie Ehrhardt


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