Ultraschallsystem EPIQ CVx

Kardiologische Herausforderungen meistern

29. August 2018, 14:30 Uhr | Philips
Philips EPIQ7 CVx in der Kinderkardiologie
© Philips

Philips stellt auf der Tagung der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in München seine neuesten Systeme für die Echokardiographie vor: EPIQ CVx und EPIQ CVxi. Beiden Systemen gemeinsam ist der Einsatz anatomischer Intelligenz für eine bessere Visualisierung und Quantifizierung.

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Herzerkrankungen sind weiter auf dem Vormarsch. Allein im Jahr 2016 betrug die Zahl vollstationärer Fälle in Deutschland  laut Herzbericht 1.706.661. »Kardiologen sehen sich heute mit der Herausforderung konfrontiert, immer mehr Patienten in derselben Zeit versorgen zu müssen«, erklärt Bastian Werminghoff, Director Business Group Ultraschall Philips DACH. Dabei spiele der Ultraschall als wichtigster Bildgeber über alle Indikationen hinweg eine Schlüsselrolle. »EPIQ CVx ermöglicht dem Anwender, Routineuntersuchungen noch schneller durchzuführen und sichere diagnostische Entscheidungen auf der Grundlage aussagekräftiger Bilder zu treffen.«

Mit EPIQ CVx führt Philips das Renderingtool TrueVue in die Kardiologie ein. TrueVue verwendet eine bewegliche, virtuelle Lichtquelle, die der Anwender beliebig in allen Dimensionen im Volumen positionieren kann, um bestimmte Bereiche zu illuminieren. Die Strukturen erscheinen laut Hersteller akzentuierter, Licht- und Schatteneffekte verstärken zusätzlich die Plastizität der kardialen Morphologie. Die fotorealistischen Aufnahmen vereinfachen die Katheternavigation und exakte Positionierung von Implantaten. Außerdem helfe das Tool dem Anwender bei Durchflussmessungen und der Beurteilung von Klappenbewegungen. Für eine bessere Bildqualität kombiniert Philips TrueVue mit einem hochauflösenden, kontraststarken OLED (Organic Light-Emitting Diode)-Monitor, der brillante Farben erzeugt und einen Betrachtungswinkel von 180 Grad hat.

Über 80 Prozent Zeitersparnis

Für eine noch schnellere Quantifizierung der Herzfunktion ist EPIQ CVx mit dem Dynamic HeartModelA.I ausgestattet. Mithilfe anatomischer Intelligenz ermittelt die Weiterentwicklung des HeartModelA.I innerhalb von Sekunden die linksventrikuläre Ejektionsfraktion (EF) als entscheidenden Parameter für die Prognose und Risikostratifizierung. »Dynamic Heart Model ermöglicht nun erstmalig eine exakte dreidimensionale Quantifizierung der linksventrikulären Ejektionsfraktion auch bei Patienten mit Rhythmusstörungen, wie zum Beispiel Vorhofflimmern. Darüber hinaus wird der linksatriale Volumenindex vollautomatisch bestimmt, ein Parameter mit wichtiger prognostischer Bedeutung«, sagt Prof. Dr. med. Harald Kühl, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin am Klinikum Harlaching.

Die integrierte Speckle-Technologie folgt dem Bewegungsmuster des Herzens im Raum und akquiriert einen 3D-Volumendatensatz, der eine vollständige quantitative Einschätzung der kardialen Leistung erlaubt. Im Vergleich zur konventionellen EF-Berechnung kann der Anwender mit Dynamic HeartModelA.I eine Zeitersparnis von bis zu 83 Prozent erzielen.

EPIQ CVxi mit EchoNavigatorA.I.

Wo Generalisten an ihre Grenzen stoßen, sind Spezialisten gefragt. Eigens für die Diagnostik und Therapie struktureller Herzerkrankungen hat Philips deshalb CVxi entwickelt. Als erstes Premium-Ultraschallsystem des Unternehmens verfügt das jüngste Mitglied der EPIQ-Familie über einen EchoNavigatorA.I.. Die Bildfusionssoftware führt Aufnahmen aus der Fluoroskopie und aus der transösophagealen Live-3D-Echokardiographie automatisch in einer dynamischen Echtzeitdarstellung zusammen. Das erleichtert laut Hersteller dem Interventionalisten die Planung, Durchführung und unmittelbare Kontrolle kathetergestützter Eingriffe bei gleichzeitig reduzierter Prozedurdauer. (me)

 

Kardiologisches Ultraschallsystem  EPIQ CVx
Kardiologisches Ultraschallsystem EPIQ CVx
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