»Gerade im Bereich Medizintechnik ist eine umfassende Qualitätskontrolle und Rückverfolgbarkeit der Teileproduktion unabdingbar«, erklärt Sattel. Mit dem Digitalisierungsprojekt wolle man diesen Anforderungen gerecht werden. Aktuell arbeitet das Unternehmen an der Entwicklung eines IoT-Dashboards, mit dem Datenanalyse und Visualisierung, das Übertragen und Speichern von Know-how sowie Instandhaltungsplanung- und Vorhersage möglich sein werden. Es soll neben einem Assistenzsystem für geführte Hilfeschritte zudem über weitere autonome Funktionen verfügen.
Laut Sattel können über eine Schnittstelle zur Maschine zyklus- und zeitabhängig Daten erfasst und über ein App-basiertes Dashboard abgebildet werden. Diese dienen im ersten Schritt zur Speicherung auf einem Datenserver, der Erstellung von KPI-Dashboards, der Visualisierung von Live-Daten, der Anzeige von historischen Daten und Trends sowie zu deren Analyse. Darüber hinaus hilft ein Trouble-Shooting-Guide bei der Lösung und Bewertung von Prozessabweichungen.
Doch dabei soll es nicht bleiben: Für die nähere Zukunft plant Sumitomo die Entwicklung von Assistenz-Apps, ein System zur Einrichtung und Optimierung von Prozessen, die Einführung einer Material- und Wissensdatenbank sowie die Integration von Simulationstools für erweiterte Einstellungen und tiefere Einblicke in die Prozesse. »Unsere Vision ist eine intelligente Maschine, die selbstständig Vorhersagen über Teilequalität, Maschinenverschleiß und Ausfälle tätigen und online Optimierungen vornehmen kann«, so Sattel. Damit lasse sich die Prozesskonstanz erhöhen, die Güte der Produkte verbessern und die Wartung entsprechend anpassen.
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(me)