Kurz-Visite // Unsere Highlight-Produkte der Compamed / Medica 2024

21. November 2024, 7 Bilder
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Ambiq präsentierte mit dem Apollo510 ein System-on-Chip (SoC) für die Entwicklung von medizinischen Wearables und IoMT-Geräten. Der auf der Medica im Fokus stehende Medizin-SoC nutzt den Arm Cortex-M55 Prozessor mit Helium-Technologie und erreicht hohe Taktfrequenzen von bis zu 250 MHz. Dabei bleibt die Energieeffizienz niedrig, der Rechenbaustein kann seinen Stromverbrauch im Vergleich zum Vorgänger Apollo4 um 50 Prozent reduzieren und seine Latenz um Faktor 16 verbessern. Als Speicheroptionen stehen intern bis zu 4 MB nicht-flüchtiger Speicher und bis zu 3,75 MB TCM/System-RAM zur Verfügung. Zudem ist ein 2D/2.5D Grafikbeschleuniger mit verbesserter Anti-Aliasing-Technologie integriert.

»Subthreshold Power« für hohe Energieeffizienz

Ein besonderes Merkmal des Apollo510 und der Grund für die hohe Energieeffizienz nennt sich Turbo-SPOT, wobei SPOT für »Subthreshold Power Optimized Technology« steht. Der Chip kann so bei sehr niedrigen Spannungen unterhalb der Schwellenspannung von Transistoren arbeiten. Optimierte Subthreshold-Operationen ermöglichen umfangreiche Rechenoperationen bei minimalem Energieverbrauch und geringer Wärmentwicklung sowie hohe Taktfrequenzen bei gleichzeitiger Beibehaltung der Energieeffizienz. Das Konzept lässt sich auf verschiedene Prozessoren und Anwendungen skalieren.

SoC-Baustein für KI in mobilen Medizingeräten und Wearables

Mit seinem Stand im »Wearable Technologies«-Areal der Medica-Halle 13 positioniert sich Ambiq als Chip-Lieferant für die Medizintechnik und adressiert u.a. Hersteller, OEMs und Entwicklungsdienstleister von tragbaren Gesundheitsmonitoren, smarten medizinische Wearables und Remote-Monitoring-Systeme. Das Apollo-SoC punktet dabei mit der Kombination aus geringem Stromverbrauch und leistungsfähiger KI-Verarbeitung. Integrierte Sicherheitsfunktionen wie Arm TrustZone ermöglichen den Schutz sensibler Patientendaten für das kontinuierliche Monitoring von Vitaldaten oder Gerätefunktionen; verschiedene Sschnittstellen erlauben dabei die Realisierung vernetzter Telemedizin-Applikationen.

Medizintechnik-Entwickler profitieren mit dem Ambiq Apollo510 von einer flexiblen Sensorintegration, sowohl analoge wie auch digitale Sensoren werden über I2C/SPI-Schnittstellen unterstützt. Die höchst performante KI-Verarbeitung erlaubt komplexe Algorithmen und neuronale Netze direkt im Medizingerät. Mit einer – dank der Spot-Technologie – langen Batterielaufzeit eignet sich der SoC-Baustein auch für die kontinuierliche Datenerfassung über tragbare Medizingeräte.

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