GE verzehnfacht das Volumen für pulverbasierende Zellkulturmedien in seiner Anlage in Pasching und verdoppelt zeitgleich die Kapazitäten Logan. Dort erweitert das Unternehmen zudem sein Dienstleistungsangebot so, dass sie Kunden mit Stabilitätsdaten zu ihren Produkten besser unterstützen.
Der Bereich der Zellkulturmedien – ein entscheidender, das Zellwachstum unterstützender Bestandteil in der bio-pharmazeutischen Produktion – ist das am schnellsten wachsende Segment im Zellkulturmarkt, mit einem geschätzten Volumen von 1,4 Milliarden US-Dollar in 2017.* Die Prognose für die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) in den kommenden Jahren wird auf etwa 8 Prozent beziffert, angetrieben durch die steigende Nachfrage nach bio-pharmazeutischen Erzeugnissen, mehr Investitionen für Forschung und Entwicklung sowie verbesserte Gesetzgebung. Die Entwicklung und Produktion von Zellkulturmedien ist heutzutage höchst aufwändig, und verschiedene mit Aminosäuren, Vitaminen, Fettsäuren und Lipiden angereicherte Zusammensetzungen wurden zur Wachstumsoptimierung einer großen Anzahl von Zelltypen erzeugt.
In Logan, Utah, läuft aktuell ein großes Projekt, um den Herstellungsprozesse durch den Einsatz von GEs Brilliant-Manufacturing-Software-Suite, einer Produktionsworkflow-Kontrolle mit softwarebasierten Analysefähigkeiten, zu verbessern. Hierzu zählt beispielsweise das neue elektronische Chargenprotokollierungssystem, das jährlich mehr als sieben Millionen Einträge per Hand und 100.000 interne Chargenqualitätsprotokolle der Produktionsmitarbeiter überflüssig machen wird.
Diese digitale Lösung wird laut eigener Aussage biopharmazeutischen Firmen ein Mehr an Transparenz verschaffen, da ihnen Echtzeitdaten zu ihren Zellkulturmedien zur Verfügung gestellt werden, die ihr Verständnis des und Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess erhöhen. (me)