Das Gesundheitswesen wird zunehmend von der Digitalisierung beeinflusst. Neue Produkte oder Services halten Einzug in den klinischen Alltag oder stehen als Apps Patienten zur Verfügung. Dr. Adolf Sonnleitner beleuchtet 3 Entwicklungen, mit denen sich die Branche im Jahr 2019 verstärkt befassen wird.
Trend 1: Methoden der Künstlichen Intelligenz als Assistenzsysteme in der Medizin
Vor allem der Bereich Bild- und Mustererkennung wird in Zukunft wertvolle Unterstützung im Diagnostikprozess liefern. Dabei gibt es drei verschiedene Fachrichtungen, die besonders davon profitieren können.
Trend 2: Das Smartphone als Zugang zu medizinischen Leistungen
Smartphones als täglicher Begleiter sind heute häufig die erste Informationsquelle für Krankheiten. Im klinischen Umfeld werden diese bald auch als Zugang zu medizinischen Services dienen, die Telekonsultationen oder Zweitmeinungen bei bekannten medizinischen Problemen anbieten.
Befundungsdienste bieten Interpretationen von Labor- und Radiologieberichten an und geben Tipps für die weitere Vorgangsweise bei bekannten Erkrankungen.
Trend 3: Etablierung von Cloud-Services in der Medizin
Neben Daten von Smartphones und Fitness-Trackern, die in den dazugehörigen Cloud-Speichern der Anbieterfirmen landen, werden zunehmend Cloud-Services angeboten, die medizinische Daten analysieren, vergleichen und interpretieren. Dem Nutzer steht hier allerdings das Risiko der Datenverwertung für kommerzielle Zwecke entgegen. Gesetzliche Regelungen ver- oder behindern derzeit noch die breite Anwendung von Cloud-Diensten für klinische Daten, jedoch werden diese vor allem im privaten Bereich oft umgangen.