Im Rahmen der Entwicklungen rund um "Smart Energy" hat man in der ZigBee-Alliance auch bereits ernsthaft darüber nachgedacht, die bislang mit Kleinst-Batterien ausgerüsteten ZigBee-Funkmodule eventuell auch mit elektrischer Energie aus Energy-Harvesting-Generatoren zu versorgen. Das würde dann bedeuten, dass man beispielsweise die thermische Energie aus der Umgebung, das Licht oder auch Bewegungsenergie dazu verwendet, das ZigBee-Funkmodul zu betreiben. Damit würde sich die bislang mögliche Batterie-Lebensdauer von etwa 5-10 Jahren deutlich auf praktisch unendliche Betriebsdauer erweitern. Denn gerade die nötigen Batteriewechsel sind, wenngleich sie sehr selten erfolgen, bislang immer noch sehr personalintensiv und damit teuer. All dies soll durch die Aktivitäten im Rahmen der neuen ZigBee-"Green Power“-Initiative erfolgen.
Sollte dies gelingen – und sehr vieles spricht dafür – dann befindet sich ein Unternehmen, das derartige Produkte in den Markt bringt, in direkter Konkurrenz mit Firmen aus dem Umfeld der EnOcean-Alliance. Insofern wird sich ein interessantes Marktgeschehen in diesem Bereich abspielen. Unbestrittene Tatsache ist in jedem Fall, dass immer mehr Energie-Harvesting-Verfahren für die Kurzstrecken- und Wireless-Sensor-Funktechnik zur Anwendung kommen werden.
Weitere ZigBee-Applikationen, die man wohl demnächst in Entwicklung bzw. in marktfähigen Produkten sehen wird, sind Computer-Ein-/Ausgabe-Geräte wie zum Beispiel Tastaturen, Mäuse oder Displays sowie auch 3-D-Brillen für den Einsatz in Videosystemen, die zur Steuerung in ein ZigBee-Funknetz eingebunden sind.