Smart-Factories als Konsequenz aus dem IoT-Konzept sind in Deutschland schon lange ein zentrales Thema im Zuge des Wandels hin zur Industrie 4.0. Hierfür müssen intelligente Technologien, die jetzt schon zur Verfügung stehen zielgenau in den Wertschöpfungsprozess implementiert werden. Besondere ökonomische Relevanz hat das IoT-Konzept bei sich wiederholenden arbeitszeitintensiven Prozessen und Abläufen im industriellen Umfeld. Hierzu gehören ebenso alle kontroll- und wartungsaufwändigen Prozesse, denn schließlich sind
diese prädestiniert, sie durch intelligente Technologien nachhaltig effizienter zu gestalten. In diesem Zusammenhang spricht man von Smart-Maintenance. Alleine die Instandhaltungsaufwendungen für Sachanlagen, Wohnungswirtschaft, private Haushalte und Kraftfahrzeuge betragen in Deutschland laut VDI jährlich rund 255 Mrd. Euro. Der VDI geht sogar davon aus, dass die indirekten Instandhaltungskosten drei- bis fünfmal so hoch sind. Im Rahmen einer Studie zum ökonomischen Wert des IoT-Konzepts schätzt das McKinsey Global Institute das Potenzial der Kosteneinsparungen durch die Mensch-Maschinen-Vernetzung bei Wartungsprozesse als besonders hoch ein. Eine große Rolle spielen hierbei auch die Einsparungen durch präventive Wartung: Man geht davon aus, dass die Qualität der Wartung mit Hilfe von intelligenten Technologien stark ansteigt und damit Reparaturkosten sinken sowie Ausfälle in Wertschöpfungsprozessen minimiert werden.
Vor diesem Hintergrund sind effiziente Prozesse unter Verwendung innovativer Technologien gefragter denn je. Wegen der einfachen, kostengünstigen Implementierung und der hohen Usability der NFC-Technologie ist diese hervorragend geeignet, um Wartungs- und Serviceprozesse umfassend zu optimieren. Entscheidend für die erfolgreiche Einbindung ist selbstverständlich die exakte Kenntnis der Rahmen- und Einsatzbedingungen. Bei der Auswahl der Systemkomponenten ist zudem zu berücksichtigen, in welchem Umfeld die Transponder eingesetzt werden, welche Lesereichweiten benötigt werden und welchen Umwelteinflüssen sie ausgesetzt sind. Gerade in Produktionsprozessen müssen sie oft widerstandsfähig gegenüber chemischen Substanzen wie Laugen, Säuren und Fetten sein. Auch Nässe, Schmutz und hohe Temperaturen sind wichtige Parameter, die sich auf die Auswahl der Transponder auswirken.