FCC hat entschieden

Das Ende der Netzneutralität!?

18. Dezember 2017, 8:27 Uhr | Heinz Arnold
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Gefahr

 

Netzneutralisten befürchten, dass den Broadband-Netzbetreibern eine zu starke Machtposition zuwachse, wenn ihnen erlaubt wird, zu priorisieren. Schon wenn sie nur nach Übertragungstypen unterschieden. Weil sie häufig auch selber Inhalte anbieten,  könnten sie die eigenen Services bevorzugen, die Wettbewerber benachteiligen. Der sie könnten missliebige Inhalte unterdrücken.  Ließe sich diese Befürchtung zumindest abmildern, wenn nicht die Breitbandnetzbetreiber sondern die Kunden über die Priorisierung steuern zu können?

Aufhebung der Netzneutralität gleich Zensur

Die Aufhebung der Netzneutralität berechtigt die Intertnet-Service-Provider nicht, Zensur zu üben. Zu zensieren bleibt nach wie vor illegal, genauso wie bestimmte Inhalte-Anbieter zu bevorzugen oder zu diskriminieren. Darüber soll die FCC nach wie vor wachen und Missbräuche verhindern.

Start-ups unterdrückt

Die Netzneutralisten befürchten dennoch Konsequenzen. So könnten die Platzhirsche Start-ups gar nicht mehr hochkommen lassen. Statt dessen könnten die die Googles der Welt ihre Vormachtstellung zementieren, vielversprechende neue Firmen hätten keine Chance.

Die Broadband-Netzbetreiber auf Missbrauch zu überwachen, dürfte in der Praxis schwierig sein. Die FCC kann nur im Nachhinein tätig werden, das heißt, wenn eine Firma die Bestimmungen übertreten hat. Wäre es nicht besser, die Firmen von vorne herein zu hindern, erst in die Versuchung des Missbrauchs kommen zu können?  Denn wer hinterherhechele, befinde sich immer in der schwächeren Position, so die Kritiker.


  1. Das Ende der Netzneutralität!?
  2. Die Gefahr
  3. Was wird sich jetzt ändern?

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu elektroniknet