Experten gehen mittlerweile davon aus, dass die Krise weitaus länger andauern wird als ursprünglich vorhergesagt. Sie befürchten auch eine erneute Abwärtsbewegung – bevor es danach wieder aufwärts geht. Was raten Sie Ingenieuren bis dahin? Zähne zusammenbeißen und stillhalten, bis der Sturm vorbei ist? Oder besser die Branche wechseln?
Das ist von der individuellen Lebenssituation abhängig. Wichtig ist, dass man nicht in Panik verfällt. Der aktuellen ARD-Umfrage zufolge, die Sie bereits erwähnten, haben 37 Prozent der Beschäftigten aktuell Angst vor Arbeitsplatzverlust, das sind 15 Millionen. Bis Jahresende rechnen die Experten mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um ca. 700.000. Das ist zwar noch viel, aber es zeigt auch: Nicht jeder, der Angst hat, wird am Ende tatsächlich betroffen sein. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre eigene Situation zu analysieren und die eigenen Handlungsoptionen auszuloten. Aktiv werden und für sich selbst Alternativen entwickeln, macht stark. Unterschätzen Sie die emotionalen Belastungen einer drohenden Arbeitslosigkeit nicht und involvieren Sie Ihren Partner. Suchen Sie sich gegebenenfalls professionelle Hilfe und versuchen Sie nicht, still und im Alleingang das Problem auszusitzen, das führt öfter in die Depression als zur nächsten Beförderung.
Broschüre: Die Krise als Chance nutzen
Weitere Informationen enthält folgende Broschüre, die acht Beiträge von Experten des Zukunftsinstituts umfasst: Die Krise als Chance nutzen, Strategien für Zukunftsmacher; Januar 2009; 55 Seiten, 11 Abbildungen; 50 Euro; zu beziehen unter www.zukunftsinstitut.de.