»Der Ingenieur der Zukunft ist ein Kreativ-<br>arbeiter, der kosmopolitisch orientiert ist«

19. September 2008, 16:59 Uhr | Ursula Zinsser, elektroniknet.de
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Wie wird sich der Technologiestandort Dresden in Zukunft entwickeln? Welche Gefahren lauern?

Wie wird sich der Technologiestandort Dresden in Zukunft entwickeln? Welche Gefahren lauern?

In der Elbestadt hat man relativ früh die Zeichen der Zeit erkannt und sich in den Schlüsseltechnologien gut positioniert. Dresden hat es geschafft sich – überspitzt formuliert – vom »Tal der Ahnungslosen« zum Epizentrum für Hochtechnologie und Lebensqualität zu entwickeln, was Dresden heute insgesamt zu einem Top-Standort mit großem Zukunftspotenzial macht. In den Bereichen Informatik, Nanotechnologie, Finanzdienstleistungen und Photovoltaik steht Dresden gut da. Auch im Bereich Bildung und Forschung ist die Zukunft gesichert: 20 Prozent der Jobs werden von Fach- oder Hochschulabsolventen ausgeübt, die Zahl der Patentanmeldungen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und 11,4 Prozent der Schüler in Dresden sind Privatschüler. Ein kleines Problem liegt allerdings noch in der Arbeitslosigkeit. Hier sollte Dresden weiterhin verstärkt auf Schlüsseltechnologien mit hochwertigen Arbeitsplätzen setzen.

Wie arbeitet ein Ingenieur in 30 oder 50 Jahren? Hat er noch ein Büro in der Firma oder reicht ein mobiles Office? Und was wird ebenfalls anders sein als heute?

Der Arbeitsalltag wird in Zukunft insgesamt individualisierter gestaltet werden. Dazu gehört, dass der klassische 9-to-5-Job zum Auslaufmodell wird. Erlerntes Wissen veraltet in immer kürzeren Zeitabständen. Was für den Friseur gilt, gilt deshalb auch für den Ingenieur: lebenslanges Lernen wird zur täglichen Herausforderung. Der Ingenieur der Zukunft ist ein Kreativarbeiter, der kosmopolitisch orientiert ist und sich die Anregungen für seine Forschungen aus der ganzen Welt holt. Physische Mobilität und geistige Flexibilität sind ihm gleichermaßen wichtig.


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