ZMDI: »Wir wollen das Thema Energieeffizienz stärker in den Vordergrund rücken«

8. Juni 2009, 10:09 Uhr | Engelbert Hopf, Markt&Technik
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

ZMDI: »Wir wollen das Thema Energieeffizienz stärker in den Vordergrund rücken«

Gibt es angesichts der aktuellen Situation Produkte oder Anwendungsbereiche, mit denen Sie große Erwartungen verbinden?

Auch in der aktuellen Marktlage entwickelt der Mobilfunkbereich eine Vielzahl an Aktivitäten. Natürlich geht es auch dort um Low-Power und Energieeffizienz, aber es geht auch um die Integration neuer Features, die Trends für die Zukunft setzen. Ich möchte hier nur den vor kurzem von Epcos vorgestellten kleinsten derzeit erhältlichen barometrischen Digital-Drucksensor nennen. Mit ihm eröffnen sich in Handys und anderen tragbaren Electronic-Devices ganz neue Anwendungsmöglichkeiten. Der Chip für diesen Sensor kommt von uns. Im Zusammenhang mit diesen neuen Entwicklungen wird für uns das Thema Chip-Scale-Package in Zukunft eine noch wichtigere Rolle einnehmen.

Die Krise als Chance nutzen, um sich in neuen Applikationen aussichtsreich für den Aufschwung zu positionieren. Das bedeutet auch, dass ZMDI seine R&D-Ausgaben in der Krise nicht zurückfährt?

Richtig! Wir haben schon in den letzten Jahren jeweils etwa 20 Prozent unseres Umsatzes in Forschung und Entwicklung investiert. In diesem Jahr werden es 30 Prozent sein. ZMDI hat die Kraft, um sich in diesem schwierigen Marktumfeld nicht nur zu behaupten, sondern auch antizyklisch zu investieren. Wir nutzen die aktuelle Situation auch, um unsere Entwicklungskapazitäten zu stärken, und werden in diesem Jahr 15 Entwickler einstellen. In Summe werden sich damit dann fast 130 Mitarbeiter bei ZMDI dem Aufgabenbereich Forschung und Entwicklung widmen.

Sie haben Anfang des Jahres eine A/D-Wandlerreihe vorgestellt, die nach den Vorgaben des Distributors Rutronik gestaltet wurde. Werden Sie diese Art von Zusammenarbeit weiter ausbauen?

Dieses Projekt stellte auch für uns eine ungewohnte Herangehensweise dar, die sich aber als sehr fruchtbar erwiesen hat. Ein Distributor wie Rutronik hat ein viel breiteres Kundenportfolio als ZMDI. Wenn dieser Know-how-Pool zu dem Ergebnis kommt, dass ein so und so gestalteter Wandler am Markt fehlt, dann ist das ein sehr interessanter Input, den umzusetzen sich sowohl für uns wie für Rutronik lohnt. Nachdem wir die ersten Produkte Anfang dieses Jahres vorgestellt haben, werden wir deshalb 2009/10 eine zweite, ebenfalls auf der Auswertung der Rutronik-Marktbefragung basierte, Wandlerfamilie nachlegen.


  1. ZMDI: »Wir wollen das Thema Energieeffizienz stärker in den Vordergrund rücken«
  2. ZMDI: »Wir wollen das Thema Energieeffizienz stärker in den Vordergrund rücken«
  3. ZMDI: »Wir wollen das Thema Energieeffizienz stärker in den Vordergrund rücken«

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!