Die FM4 Familie kommt mit neuen Peripheriefunktionen und Erweiterungen bestehender Funktionen. Die Analogmodule der Vorgängerversionen wurden vollständig überarbeitet. Aufgrund neuer Trim-Funktionen arbeitet der interne Oszillator mit einer Genauigkeit von ±2 Prozent. Der D/A-Wandler erreicht eine 12-Bit-Auflösung, der 12-Bit-A/D-Wandler arbeitet doppelt so schnell wie frühere Versionen. Der Multifunktions-Timer für Dreiphasenmotoren kommt ebenfalls mit einer Reihe neuer Funktionen. Unterstützt werden unter anderem asymmetrische PWM-Wellenformgeneratoren und zusätzliche A/D-Start-Trigger-Funktionen. Die minimale zeitliche Auflösung beträgt 6,25 Nanosekunden. Die erweiterten Timer-Funktionen und der verbesserte A/D-Wandler ermöglichen die hochpräzise Motorsteuerung und verbessern die Energieeffizienz.
Zur Beschleunigung der SPI-Kommunikation werden Transferraten bis zu 20 Mbps unterstützt. Die MCUs unterstützen zudem variable Datenlängen bis zu 16 Bits. Die neu gestaltete Kommunikations-IP beschleunigt die serielle Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung. Die DSTC-Funktion (Descriptor System data Transfer Controller) entlastet die CPU und reduziert den Softwareaufwand.
Das Thema »Funktionelle Sicherheit« gewinnt bei Industrieanwendungen und in der Haushaltselektronik zunehmend an Bedeutung. Um die Softwareentwicklung in diesen Anwendungsbereichen zu unterstützen und Zertifizierungen zu erleichtern, sind die FM4-Mikrocontroller mit zahlreichen Hardwarefunktionen wie z. B. ECC-Flash-Speicher zur Fehlerkorrektur, CRC und MPU (Memory Protection Unit) ausgestattet.
Die MCUs der neuen FM4 Familie werden im LQFP- und platzsparenden BGA-Gehäuse geliefert. Im Spätsommer gehen die Produkte in die Serienproduktion. Die FM4-Produktlinie wird im Laufe des Jahres 2013 fortlaufend erweitert. Die neuen Produkte kommen mit weniger Pins, größeren Flash-Speichern, Ethernet-MAC für vernetzte Industrieautomatisierung und I2S/HDMI-CEC für die digitale Unterhaltungselektronik.