2009 – der Tiefpunkt. Trotz „IFX10-Plus“ kommt Infineon nicht in die Erfolgsspur, die Bankenkrise macht alle Restrukturierungsbemühungen zunichte. Der Kurs sackt immer weiter in den Keller und im März ist es dann soweit, die Aktie fliegt aus dem DAX. Die Pleite droht und nur wenige haben noch vertrauen. Ende März liegt der Kurs bei nur noch 38 Cent pro Aktie. Zu allem Überfluss holt Infineon die Schumacher-Vergangenheit wieder ein, denn nun hat die Staatsanwaltschaft auch ihn wegen Bestechlichkeit, Betrug, Untreue und Steuerhinterziehung im Visier. Letztendlich wird er jedoch nur wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 200.000 Euro verurteilt. Ende 2010 schließt Infineon die Akte Schumacher endgültig und vergleicht sich mit dem Ex-CEO (Infineon hatte bis dahin Abfindungszahlungen zurückgehalten, wogegen Schumacher klagte). Schumacher verzichtet auf alle Ansprüche und erhält dafür ab 2018 pro Jahr ein Ruhegehalt von 560.000 Euro.