»Transisrors for a Nickle a Piece«
Auf der Fertigungsseite gelang Anfang der 50er Jahre mit der Einführung der Diffusion in den Fertigungsprozess ein weiterer Durchbruch. Das war der erste Schritt zur kostengünstigen automatischen Fertigung. Im Mai 1952 erklärte William Shockley auf der Annual Electronics Component Meeting in Washington: »We will build these transistors for a nickle a piece.« Da war er etwas zu pessimistisch.
1955 verließ er die Bell Labs und gründete seine eigene Firma. Aber das ist eine andere Geschichte. 1956 erhielten Bardeen, Brattain und Shockley für die Arbeiten am Transistor den Nobelpreis in Physik. Bardeen erhielt ihn 1972 für die Arbeit an der Erklärung der Supraleitung zusammen mit Leon Neil Cooper und John Robert Schrieffer (daher BCS-Theorie genannt) ein zweites Mal. Ein besonderes Schicksal sollte Jack Morton ereilen. Er blieb den Bell Labs treu und stieg zum Vice President of Technology auf. 1971 wurde er im Alter von 58 Jahren Opfer eines Mordanschlags: Eine Feministin wollte damit beweisen, dass Männer überflüssig seien.
Literatur:
Bo Lojek: History of Semiconductor Engineering. Berlin Heidelberg, 2007
Hans Queisser: Kristallene Krisen. Mikroelektronik – Wege der Forschung, Kampf um Märkte. München 1985
EETimes, 30. Oktober 1997 (Jubiläumsausgabe zum 25jährigen Bestehen)