Die weltweiten Chip-Verkäufe sind nach den Zahlen der Semiconductor Industry Association (SIA) auch im Februar leicht gesunken. Besonders schlecht steht im Vergleich zu 2011 allerdings die Region Europa da.
Wenn man die Verkaufszahlen im Februar 2012 mit dem Januar vergleicht, haben bis auf Amerika (+ 1,1 %) alle Regionen leichte Einbußen hinnehmen müssen: Während Japan und Asien auf -1,8 % kamen, musste Europa einen Verlaust von -1,9 % verkraften. Insgesamt wurden im Februar Chips im Wert von 22,88 Mrd. Dollar verkauft (gegenüber 23,18 Mrd. Dollar im Januar). Europa kommt dabei nur noch auf 2,71, Japan auf 3,38, Amerika auf 4,36 und Asien auf 12,43 Mrd. Dollar.
Dramatischer sieht das Bild aus europäischer Sicht allerdings aus, wenn man den Vergleich mit dem Februar 2011 heranzieht: Hier musste Europa Einbußen in Höhe von 16,4 % hinnehmen, während Amerika (-5,4 %), Japan (-6,1 %) und Asien (-6,0 %) ihre Verluste zumindest auf einen mittleren einstelligen Prozentbereich begrenzen konnten (Tabelle). Das schreckliche Erdbeben in Japan fand bekanntlich erst im März 2011 statt, so dass die Auswirkungen in den Februar-Zahlen noch nicht sichtbar wurden.
Wenn man abschließend die durchschnittlichen Verkäufe über ein Quartal vergleicht (also Dezember 2011/Januar 2012/Februar 2012 mit September/Oktober/November 2011), musste Europa Einbußen in Höhe von 10,3 % hinnehmen. Amerika kommt auf -4,9 % und Asien auf -9,9 %, Japan musste allerdings mit -11,5 % in dieser Statistik einen noch schlechteren Wert hinnehmem.
Februar 2011 | Februar 2012 | Veränderung |
|
---|---|---|---|
Amerika |
4,61 | 4,36 | -5,4 % |
Europa | 3,25 | 2,71 | -16,4 % |
Japan | 3,60 | 3,88 | -6,1 % |
Asien/Pazifik | 13,22 | 12,43 | -6,0 % |
Gesamt |
24,68 | 22,88 |
-7,3 % |
Halbleiter-Umsätze in Mrd. US-Dollar. Quelle: Semiconductor Industry Association (SIA).