electronicIndia: Rekordergebnis aus dem Stand

12. September 2008, 8:05 Uhr | Heinz Arnold, Markt&Technik
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electronicIndia: Rekordergebnis aus dem Stand

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Ein Ziel für Wutzlhofer besteht darin, den deutschen Firmen den Kontakt nach Indien zu vereinfachen. Deutsche Hersteller, die erste Fühler in den schnell wachsenden Markt ausstrecken wollen, können das am deutschen Gemeinschaftsstand tun, den die IMAG, eine Tochter der Messe München, in Zusammenarbeit mit dem ZVEI organisiert hat. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat den Gemeinschaftsstand gesponsert. Insgesamt 37 deutsche Hersteller haben das Angebot angenommen.

Die Messegesellschaft kann den Firmen nicht nur Kontakte zu potenziellen Kunden vermitteln, sondern auch über die eigenen engen Kontakte zu den lokalen Regierungsstellen unter die Arme greifen. Gemeinschaftsstände gibt es auch für Unternehmen aus Großbritannien, Singapur, Hong Kong und Taiwan.

Ein weiteres Ziel besteht darin, möglichst viele indische Hersteller als Aussteller zu gewinnen. Hier hat sich in der letzten Zeit viel getan. »Wir wollen auch den nationalen Firmen eine Plattform bieten, unser Anspruch besteht darin, die Messe auf die Bedürfnisse dieser Firmen zuzuschneiden«, sagt Dittrich. Das geschieht beispielsweise über die Zusammenarbeit mit Verbänden wie etwa der Indian Printed Circuit Association (IPCA), die die Hersteller von Leiterplatten, der Bestückungsmaschinen und der Materialien vertritt und das gesamte Spektrum der Assembly abdeckt. Der Verband mit 200 Mitgliedern hat die bisher separat stattfindende eigene Messe PCAExpo in die electronicIndia eingebracht. »Wir wollen die Stärken von Indien auf der neuen Messe präsentieren«, sagt Anmil Kumar, Präsident des IPCA.

Hier liege noch weiteres Potenzial. Denn Indien verarbeitet Leiterplatten im Wert von 2 Mrd. Dollar, fertigt aber selber Leiterplatten im Wert von nur 700 Mio. Dollar. »Wir wollen weitere Firmen anlocken, in Indien zu fertigen«, sagt er. Das ist zum Teil schon gelungen, so betreibt AT&S schon seit längerem ein Werk in Nanjangud, rund 150 km von Bangalore entfernt und erweitert dort gerade die Fertigung. »Dass sich aus der Leiterplattenindustrie so viele Firmen an der electronicIndia beteiligen, werte ich als ermutigendes Zeichen«, erklärt Kuma. Als ein solches Zeichen wertet er auch, dass auf der Messe eine Sitzung des World Electronics Circuit Council (WECC) stattgefunden hat.


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