Fallstudie: Entwicklung einer SystemVerilog-Testbench #####

4. September 2007, 10:58 Uhr |
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Fallstudie: Entwicklung einer SystemVerilog-Testbench

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Vielschichtiger Aufbau der Umgebung

Die Testbench-Blöcke sind in einer Umgebungsklasse (environment) enthalten. Das VMM spezifiziert neun Schritte hin zu einer kompletten Simulation:

  • Erzeugung einer zufälligen Konfiguration. Durch zufällige Definition der gesamten Umgebung – sowohl des DUT als auch umgebender Blöcke – können Chipdesigner zuversichtlich sein, dass sie den Baustein so getestet haben, wie er im produktiven Einsatz genutzt wird. Die Anzahl an Transaktionen wird ebenfalls zufällig bestimmt.

  • Aufbau der Umgebung: Instanziierung der zur Testbench gehörigen Objekte wie Generatoren, Checker, Treiber und Monitore.

  • Rücksetzen des DUT.

  • Konfiguration des DUT. Herunterladen der Konfigurationsinformation aus Schritt 1 in das DUT.

  • Starten des Tests.

  • Warten auf das Testende. Nach der Generierung aller Transaktionen müssen die Anwender warten, bis die Transaktionen durch das Design und die Scoreboards geflossen sind.

  • Stoppen der Testbench-Komponenten.

  • Aufräumen der Testbench.

  • Generieren eines Reports bezüglich der Anzahl erfolgreicher und fehlgeschlagener Transaktionen.

  • Prüfen des Scoreboards auf nicht beanspruchte Transaktionen.

Durch die vielen Schritte kann der Anwender noch „feiner abgestuft“ als bisher auf die Testbench Einfluss nehmen. Darüber hinaus ruft die Basisklasse „vmm_env“ automatisch die ausgelassenen Schritte auf. Der grundlegendste Testcase jedenfalls sieht aus, wie in Listing 8 zusammengefasst. Chipdesigner können zudem einen neuen Stil von Nachrichten in den Generator einbringen, indem sie die originale Stimuli-Klasse erweitern und dann die Kopie im Generator ersetzen (siehe Listing 9).

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Chris Spear arbeitet als Verification-Consultant bei Synopsys und ist Autor des Electronic-Design-Automation- Bestsellers SystemVerilog for Verification. Er hat für Kunden in Europa, Japan und den USA SystemVerilog- und Vera-Testbenches entwickelt. Bevor er zu Synopsys kam, entwickelte er bei Digital Equipment einen Hardware-Simulator und war dort auch für die Prozessor-Verifikation verantwortlich.
chris.spear@synopsys.com


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