Nachdem die Designbeschreibung, der Assertion-Quellcode sowie die Signal- und Assertion-Ergebnisse in den Debugger geladen wurden, stehen alle Standardfunktionen moderner Debugger für das Debuggen des Assertion-Quellcodes und der Assertion- Ergebnisse zur Verfügung.
Das Tracen innerhalb des Assertion- Codes und zwischen Assertion- und Designcode ist eine unverzichtbare Schlüsselfunktion. Um die Ursache für einen Fehler effektiv aufspüren zu können, muss der Anwender die Möglichkeit erhalten, von einer Assertion- Direktive zur Beschreibung der Property springen zu können, anschließend zu der Sequenzbeschreibung usw. bis hinab zur untersten Ebene der Hierarchie, den Signalen des Designs. Dies führt zu einem intuitiven Prozess, bei dem schnell die Ebenen der Assertion-Hierarchie durchschritten werden können, was der Denkweise der Ingenieure und ihrem Vorgehen bei der Codierung entspricht.
Ergebnisse der Assertion-Prüfung können in Form traditioneller Waveforms mit für Assertions geeigneten Notationen angezeigt werden. Einige Debug-Tools bieten Mechanismen zur Visualisierung der Ergebnisse im Kontext des Quellcodes. Zwar können traditionelle Debug-Ansichten auch bei einer Assertion-basierten Methode nützliche Dienste leisten. Um aber den Assertion-spezifischen Anforderungen Rechnung zu tragen, sind vollständig neue Fähigkeiten gefragt. In einer Verifikationsumgebung, die auf der Verwendung von Assertions aufbaut, beginnt die Fehlersuche dort, wo ein Assertion-Fehler auftritt. Waveform-Darstellungen sind für die Identifizierung eines Fehlers wenig geeignet. Mit flexibleren Darstellungsformen wie Tabellen, die sich anpassen und sortieren lassen, können Fehler wesentlich einfacher gefunden werden. Diese tabellarische Ansicht bietet sich als »Cockpit« für einen Assertion-zentrischen Flow an (Bild 1).
Automatisierung
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