Der steigende Einsatz von LEDs in den verschiedensten Bereichen der Unterhaltungselektronik sowie die Weiterentwicklungen der LED-Technologie sind im wahren Sinne des Wortes offensichtlich. Vielfach vernachlässigt hingegen, zumal für den Laien unsichtbar, ist die LED-Treiberentwicklung.
Tatsächlich aber wäre die dynamische Entwicklung des LED-Technologie und -Vermarktung ohne eine ebenfalls deutliche Veränderung und Weiterentwicklung der LED-Treibertechnik nicht möglich gewesen. Diese Veränderungen haben sich nicht zuletzt dank der Entwicklung leistungsfähiger Mixed-Signal-Halbleiterproduktionsprozesse zugetragen, welche die Fertigung von »intelligenten« LED-Treibern ermöglichen: In diesen Bausteinen sind hoch integrierte digitale Funktionen und analoge Leistungsschaltungen äußerst effizient und kostengünstig in einem Mikrochip kombiniert.
Anhand des für intelligente LED-Steuerungen entwickelten Treiberbausteins AS3665 von ams (ehemals austriamicrosystems) lässt sich erkennen, welche Möglichkeiten es inzwischen gibt. Neben der Möglichkeit den Treiberbaustein selbst mittels des Befehlssatzes zu programmieren gibt es beispielsweise die Möglichkeit komplexeste Lichtmuster einfach und intuitiv zu zeichnen, und zwar ohne jegliche Kenntnisse von Softwareentwicklung. Schlicht auf Basis des gezeichneten Lichtmusters erzeugt das Entwicklungssystem den benötigten Quellcode zur Initialisierung der Treibers völlig automatisch. Anschließend lässt sie sich über eine I2C-Schnittstelle auf den LED-Treiber laden. Das Experimentieren mit verschiedenen Lichtmustern und ihre Evaluierung werden damit wesentlich schneller und einfacher als bei der Erstellung von Quellcode durch den Entwickler - mit dem Ergebnis tendenziell ansprechenderen und schöneren Lichteffekten, die ein Produkt buchstäblich in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen können.